Ein Mann Gottes werden

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Das aller Wichtigste ist: Eine große Liebe, den Herrn von ganzem Herzen, mit ganzer Kraft und ganzem Verstand zu lieben. Und das sollte uns täglich vor Augen gestellt sein. In 3. Mose 6 sehen wir, dass das etwas ist, was auf den Türpfosten unseres Hauses geschrieben sein sollte, dass wir, jedes mal wenn wir das Haus verlassen oder in unser Haus hineinkommen, ständig daran erinnert werden, dass das, worum es wirklich geht, ist, den Herrn unseren Gott zu lieben.

Alles wurzelt letztlich in dem, den Herrn, meinen Gott zu lieben und daran muss ich erinnert werden, ich muss daran denken, dass es genau darum geht. Ich soll eine große Liebe haben. Und ich soll eine große Leidenschaft haben. Hört euch Matthäus 6, 33 an, das im Grunde all das zusammenfasst:

Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles hinzugelegt werden. ( Matthäus 6, 33 )

Männer. Wie anders wären wir, wenn wir einfach nur diese Verse ernst nehmen würden? Wenn diese Verse uns 2 oder 3 mal täglich vor Augen gestellt wären! Und wie ich heute morgen sagte: Ist es nicht wahr, dass du und ich wochenlang vor uns hinleben können, ohne an die aller wichtigsten Dinge des christlichen Lebens erinnert zu werden? Die Dinge, die Gott selbst in seinem Sohn vor uns gestellt hat, die haben wir vergessen in all unseren Aktivitäten und Beschäftigungen.

Alles, was wir tun, das sollten wir tun, weil es der Wille Gottes ist und weil es Gott Ehre bringt. Selbst die “banalsten” Tätigkeiten. Etwas, was ich mich oft selbst frage: “Wann hast du das letzte mal ein Glas Wasser zur Ehre Gottes getrunken?” – Ein Glas Wasser zur Ehre Gottes genießen. Wenn du es trinkst, zu wissen, dass es ein Geschenk Gottes ist. Diese gute Gabe kommt von Gott und ist dazu da, ihn dafür zu preisen. In einem Sinne sollten wir ständig an ihn erinnert werden – in allem, was wir denken – jedes mal, wenn wir an uns herab auf unsere Hände und Füße schauen, immer, wenn wir irgend etwas unternehmen, sollten wir es zur Ehre Gottes tun.

Es gab niemals einen Punkt im Leben Paul Washers, in dem er Gott so liebte, wie man Gott lieben sollte. Und niemals gab es im Leben Paul Washers einen Punkt, wo er Gott so verherrlichte, wie er verherrlicht werden sollte. Wenn man es so betrachtet, verändert es alles, oder? Jetzt ist es nicht mehr ein kleines gesetzliches System, wo du einzelne Punkte abhaken kannst und sagen kannst: Ich bin ein gerechter Mann! Seht ihr, wenn es um die Essenz von Heiligkeit geht, dann geht es darum, sich von all den Dingen abzusondern, die Gott nicht gefallen mit dem Ziel zu Gottes Person hin abgesondert zu sein und IHN mehr zu lieben als alles andere, seinen Wert unendlich mehr als alles andere zu schätzen und entsprechend dieser Liebe zu Gott sein Leben zu leben.

Als Männer ist unser Ziel also, diese Wahrheit zu begreifen, in ihr zu wachsen, dass wir alles, was wir tun, zur Ehre Gottes tun. Ich bin in der Welt Männern begegnet, die nicht nur von Leidenschaften verzehrt wurden, sondern auch von ihnen kontrolliert wurden. Männner, die von einer einzigen Leidenschaft kontrolliert wurden. Ich gebe euch ein sehr gutes Beispiel. Und zwar die kommenden Olympischen Spiele. Ich will da in keiner Weise schlecht davon sprechen, sondern es als Beispiel nehmen. Es gibt Männer, die – seit sie 6 Jahre alt sind – nichts anderes getan haben, als eine 100 Meter Strecke runter zu rennen. Jeden Tag ihres Lebens seitdem sie 6 Jahre alt sind. Sie haben dafür Schlaf ausgelassen, sie haben Hobbys bleiben gelassen, sie haben ihre Lebenszeit geopfert, sie haben keine Zeit in Partnersuche investiert, alles musste zurückstehen um eines zu erreichen: Eine 100 Meter-Strecke runter zu rennen und eine Medaille zu bekommen. Ist das nicht wahr? Schaut euch die Turner an, sie haben ihre Körper absolut fantastisch trainert, viele davon trainieren seit sie 3 oder 4 Jahre alt waren. Alles, was sie je daneben getan haben, war zu essen und zu schlafen. Schaut euch diese Leidenschaft an.

Nun, dann sind da wir. Uns wird keine Goldmedaille um den Hals gehängt und kein Siegeskranz auf den Kopf getan, der uns gerade mal einen Tag auf dem Kopf bleibt, sondern es ist so: Du und ich, wir sollten von einer einzigen Leidenschaft kontrolliert sein, nämlich den Willen Gottes zu tun – für eine Krone, die nicht vergehen wird.

Wir müssen darum ringen, im Zentrum des Willens Gottes zu sein. Etwas anderes, was Gott uns gegeben hat – neben der einen großen Liebe und der einen großen Leidenschaft – ist der große Auftrag, in alle Welt zu gehen und das Evangelium zu verkünden. Männer, wir sind nicht dazu geschaffen, so wie die meisten Männer zu leben. Wir sind dazu geschaffen um zu kämpfen, um zu ringen, um zu arbeiten, um zu erobern, um unsere Leben hinzugeben für etwas, das ewig ist. Adam war das Gebot gegeben, in die Welt zu gehen und sie zu beherrschen, alles in der Schöpfung in Einklang mit dem Willen Gottes zu bringen, dieses Herrschen war Gottes Auftrag für Adam.

Nun leben wir aber in einer in Mitleidenschaft gezogenen Schöpfung, die in Finsternis und Tod ist. Diese Welt ist unter der Herrschaft des Bösen. Gott hat euch nicht dazu berufen, Videospiele zu spielen. Gott hat uns auch nicht dazu berufen, es in unserem Heim-Kino gemütlich zu machen. Wir sind nicht dazu berufen, uns irgendwelchen trivialen Dingen hinzugeben, sondern wir sind berufen, dem König zu dienen. Mit einer Leidenschaft für IHN zu leben und für IHN zu kämpfen, und nur manchmal unsere Schwerter zu senken und nach einem Lächeln Ausschau zu halten. Ich will kämpfen. Ich will keine Bequemlichkeit. Ich will keinen Leichtsinn in Zion haben, denn das Reich Gottes wird nicht von denen gebaut, die gemütlich in Zion ruhen, sondern von denen, die in die Straßen hinaus gehen und kämpfen.

Und die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlich, sondern sie sind mächtig. Fürbittendes Gebet, die Verkündigung des Evangeliums und aufopfernde Liebe. Steht auf ihr Männer Gottes. Tut das, wozu ihr berufen sein! Seid mutig und stark und wisst, dass euch das etwas kosten wird. Wenn du dich an Jesu Seite stellst und für seine Sache eintrittst, dann wirst du den Teufel kommen sehen, wie er dich von außen und innen angeht. Aber ein Krieg bringt Kampf mit sich.

Jesus hat uns den Auftrag gegeben, das Evangelium zu predigen.Im Zimmer nachts auf und ab zu gehen und zu sagen “ Es gibt einen Ort, wo er nicht angebetet wird. Es gibt einen Ort, wo man ihn nicht anbetet. Ich kann nicht schlafen. Es gibt einen Ort, wo er nicht angebetet wird. Es gibt einen Ort, wo das Banner Zions nicht weht”. Dafür sind wir gemacht. Unsere kleinen vergänglichen Pläne beiseite zu setzen und uns selbst dieser einen großen Schlacht hinzugeben.

Wenn wir diese grundlegenden Prinzipien beiseite legen, die uns sehr schwer fallen, um statt dessen da raus in die Welt zu gehen um etwas Tolles zu tun, dann erweisen wir uns selbst als Heuchler. Was ist die wichtigste Eigenschaft eines Mannes? Ist es, begabt zu sein? Absolut nicht. Manche der begabtesten Männer der Welt sind selbstzerstörerisch und zerstören auch andere. Was benötigt deine Frau? Was benötigen deine Kinder? Was braucht die Welt von dir? Dass du Christus ähnlich bist. Das ist, wonach wir uns ausstrecken sollten. Und das bricht mir mein Herz.

Manchmal … nun, da will ich nicht auf Konferenzen, will ich nicht auf ihnen predigen, in all den Dingen, die die ganze Zeit gesagt werden, will ich aufstehen und nur sagen: Genug, ich weiß jetzt schon mehr Wahrheit als ich gehorchen könnte. Ich will das nicht nur einfach wissen. Ich will eine Veränderung. Und ich will mich nicht nur einfach nach außen hin verändern! Ich will Veränderung in den inneren Kammern meines Herzens – Ein Verlangen, dass selbst auch die Gedanken entsprechend des Willens Gottes sein mögen! Der freiste Mensch auf der Welt ist der, der sich selbst zum Sklaven eines vollkommenen Herrn macht. Wo hat Gott falsch gehandelt? Und wo hat Gott dir Unrecht angetan? War da jemals eine Zeit, wo du auf ihn gehört hast, wo du ihm gehorcht hast, und seinen Willen getan hast, wo er dich irgendwie in die Irre geführt hätte? Niemals! Aber bist du jemals deinen eigenen Wegen gefolgt und von deinen eigenen Ratschlüssen fehlgeleitet worden? Immer. Warum nicht IHM vertrauen?

1. Timotheus 4, 7

Die unheiligen und altweiberhaften Fabeln aber weise ab, übe dich aber zur Gottseligkeit;

Nun eine extrem wichtige Frage: Wenn ich einen olympischen Athleten besuche und ich beobachte, dann ist es sehr auffällig, was er isst und was er trinkt, er steht früh auf, er trainiert, er geht zur Schule, kommt wieder zurück und trainiert noch mehr, er isst wieder das richtige und geht wieder ins Bett und steht auf, liest Magazine über seinen Sport und arbeitet ständig daran, besser zu sein. Und dafür bewundern wir die Athleten.

Aber schaut, was Paulus hier zu euch sagt: Übe dich aber zur Gottseligkeit; und noch einmal, ich will uns klar machen, was das bedeutet. Die Menschen, die dein Leben am meisten beobachten. Sehen die dich, wie du gute und echte Schritte unternimmst in deinem Leben um in Gottesfurcht zu wachsen und Gott gemäß zu leben? Ich kann euch nicht sagen, wie viele Männer ich kenne, die mir von ihren Vätern erzählt haben. Und sagten: „Mein Vater hat viele gute Dinge an sich gehabt, aber das, was mich am meisten beeinflusst hatte, war, dass ich meinen Vater jeden Morgen, bevor er sein Tagewerk verrichtete, vor dem Wort Gottes sah, wie er es studierte und betete”. Das hab ich so oft gehört. Dass Leute ihren Vater vor sich sehen und trotz allem Versagen und allen Fehlern von ihm wussten: „Vater war es ernst, sich selbst darin zu üben, Gott gemäß zu leben!“

Männer, wir müssen das glauben als ob unser Leben davon abhängt, denn ich kann euch versichern, das tut es! Und nicht nur hängt unser Leben davon ab, sondern auch das Leben unserer Familie hängt davon ab, dass wir das Wort studieren. Hört mir zu: Wie oft schreit ihr zu Gott für größere und größere Manifestation der Kraft des Geistes in deinem Leben? Zwei Dinge über den Heiligen Geist – Das Eine ist, dass wir nach größerer Manifestation der Kraft des Geistes in unserem Leben streben sollten und wir müssen sehr vorsichtig sein, dass wir den heiligen Geist nicht betrüben. Was für ein kostbarer Schatz, den wir nicht betrüben sollten.

Das sind nur ein paar Prinzipien, die ich denke, sie könnten euch helfen. Denn sie haben mich sowohl verletzt als auch mir geholfen. Lasst uns beten.