Gesehen: MenschGott Interviews (z.B. Nach Sprengstoff-Unfall: „Ich war blind und gehörlos!“)

Der ERF hat auf Youtube zu seiner Sendung „MenschGott“ einen Kanal, auf dem die ausgestrahlten Interviews mit den Lebensgeschichten verschiedener Christen gesammelt anzusehen sind. Dabei geht es meist darum, wie der Interviewte zum Glauben an Jesus Christus gefunden hat und wie der Glaube sich praktisch z.B. in Krisen und im alltäglichen Leben auswirkt.

Es gibt durchaus eine sehr große Bandbreite an dort interviewten Menschen, einige der Lebensgeschichten sind wirklich beeindruckend, wie z.B. auch dieses, das mit dem Titel überschrieben ist: „Nach Sprengstoff-Unfall: Ich war blind und gehörlos – Wissenschaftler erlebt Wunder“ (Oliver Steiner)


Unbedingt sehenswert auch das Interview mit Wilhelm Buntz mit dem Titel: „Der Bibelraucher“ https://www.youtube.com/watch?v=_sLUF_Wy_5w, der auch selbst in einer Autobiographie seine Lebensgeschichte geschildert hat:

https://www.scm-shop.de/aktuelles/themenwelten/buecher/der-bibelraucher

Gleichzeitig sei aber besonders zu diesen beiden spektakulären Lebensgeschichten gesagt: Nicht jeder Mensch, der ein Christ geworden ist, hat vielleicht vergleichbare Dinge aus seinem eigenen Leben zu erzählen. Jeder Christ hat eine persönliche Lebensgeschichte mit Gott und persönliche Details, die in seinem Leben wichtig sind und Vergleiche (nach dem Motto: Wer hat die spektakulärste Lebensgeschichte?) sind wirklich Fehl am Platz. Solche Lebensgeschichten können aber einen wunderbaren Blick auf die Realität Gottes werfen und sogar selbst auch uns als Christen ins Nachdenken bringen, wenn wir z.B. viel zu klein von der Macht und Liebe unseres Gottes denken. (Ich denke, dass das – wenigstens für mich gilt).

Noch ein kleiner Hinweis, den man bitte nicht falsch versteht: Weil die Sendung „MenschGott“ eine sehr große Bandbreite an Konfessionen und Persönlichkeiten zu Wort kommen lässt, würde ich persönlich nicht pauschal jede einzige theologische Aussage in jedem einzelnen Video unterschreiben und empfehle folgende Vorgehensweise: „Prüft alles. Das Gute behaltet“.  (1. Thessalonischer 5, 21) Dasselbe gilt auch grundsätzlich für alle Beiträge hier im Blog.

Verfolgung von Christen – Francis Chan

Ursprünglich wurde dieser Beitrag bereits vor einem halben Jahr geposted. Ich hole den Beitrag aber noch einmal hoch, weil er verhältnismäßig häufig auf youtube geschaut wird und werde ihn unter „Ausschnitte“ verlinken.

Was sehr schnell vergessen wird, wenn man in der westlichen Christenheit unterwegs ist und wenig anderes kennt. Für die, die nur den Text lesen: Das Video enthält Ausschnitte von der brutalen Verfolgung von Christen in Indien, das gibt einem zu denken, das zu sehen, weil man das sonst nur aus Erzählung und vielleicht der Vorstellung kennt, wenn man physische Verfolgung nicht selbst erlebt hat.

Das letzte Jahr habe ich von der Verfolgung von Pastoren, Missionaren und Christen im Allgemeinen in Indien gehört. Mein Herz wurde davon berührt, aber erst vor kurzem habe ich ein Video von der Verfolgung gesehen und ich war einfach nicht darauf gefasst.

Ich dachte, ich hätte verstanden, was dort passiert, aber dann habe ich das Video gesehen und ich wollte mich danach übergeben. Es hat mich dazu gebracht alles, wirklich alles, in meinem Leben zu hinterfragen – alles an mir, alles an der Gemeinde…

Als ich gesehen habe, wie diese Männer Gottes geschlagen werden…ich hatte noch nie gesehen, wie jemand totgeschlagen wird. Ich hatte noch nie gesehen, wie Menschen verfolgt werden. Ich habe noch nie einen gewalttätigen Tod gesehen. Wenn man dann die Realität sieht, macht das einen krank. Man weiß, was dort passiert, aber das zu sehen – ich kann es nicht erklären –  aber es hat mich wirklich krank gemacht, über Leute nachzudenken, die mich erheben, weil ich kommunikativ begabt bin, oder andere Christen erheben, die gut singen können oder ein Instrument spielen können oder Autoren sind und wie diese Leute als Helden erhoben werden. Aber bei den Christen in Indien sieht ihr Leben aus wie das Leben Christi. Wenn wir einen populären Autor oder Redner zu unserem Helden machen, dann ist es leicht zu sagen: „Ich will so sein, wie er“. Aber wenn wir uns diese Märtyrer anschauen, die für das Evangelium sterben und sie zu Helden erheben, müssen wir uns ständig fragen: „Will ich das sein?“

Ich hab mit den Menschen in Indien geredet, die das durchmachen und sie bitten nicht um Geld, sie bitten nur darum, dass wir uns an sie erinnern und für sie beten, weil sich viele aus Angst vom Christentum abwenden. Die Leute sagen ihnen, „wenn ihr euch vom Christentum abwendet, dann tun wir euch das nicht mehr an“. Die Christen  haben Angst und sie bitten uns, dass wir für Mut für sie beten.

Ich weiß nicht, was für Emotionen bei euch hochkommen während ihr diese Bilder seht, aber was sie von uns bitten ist, dass wir das ins Gebet bringen. Ihr habt mich jetzt 3-4 Minuten reden gehört, könntet ihr die nächsten 3-4 Minuten für unsere Geschwister ernsthaft beten?

Show oder Verkündigung?

Ich weiß, dass Bruder Kauffmann mitunter sehr konträr aufgenommen wird, das verstehe ich, weil er predigt hart und macht, sagen wir, äußert klar, was er meint. Ich hab mir einen Abschnitt aus Karl-Hermann Kauffmanns „der Schlüssel“ kopiert und wenn ich auch nicht jeder Aussage von Bruder Kauffmann bis ins Letzte zustimme, so ist doch sehr viel Wahrheit in dem, was er sagt, über die Art und Weise, wie wir zu verkündigen haben. „Show“ machen oder „das Wort“ sprechen?

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