Gesehen: Der Schmale Weg verbreitert

Vor längerer Zeit fiel mir schon folgender Artikel ins Auge. Er stammt aus dem Jahr 1958 und wurde von Pfarrer Wilhelm Busch verfasst. Die Art der Schilderung kommt einem aber sehr bekannt vor. Es geht letztlich darum: Was haben wir als Christen für eine Botschaft? Und wie gestalten wir daher unsere (Jugend-)Arbeit? Lesenswert.

Den Artikel findet man hier unter dem Titel „Wird der schmale Weg verbreitert?“

http://bitimage.dyndns.org/german/WilhelmBusch/Wird_Der_Schmale_Weg_Verbreitert_1958.pdf

Auszug:

[…] Hier sind nun doch die Christen gerufen; denn wir sind nun die einzigen, die noch eine wirkliche Botschaft haben. Sie heißt: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die sich dem anvertrauen, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben.“ Diese junge Generation fragt uns nicht, ob wir „weltoffen“ sind. Das Elend aller Weltoffenheit kennt sie ja zur Genüge. Sie fragt uns, ob wir eine wichtige Botschaft haben.

Sie fragt uns nicht, ob wir mit ihr ins Kino gehen wollen. Das kann sie ohne uns. Sie fragt uns auch nicht, ob wir mit ihr tanzen wollen. Das kann sie sogar besser ohne uns. Nein! Sie fragt uns, ob wir unserer Botschaft ganz gewiß sind. Das fragt sie.

 
Und hier scheint mir die eigentliche Not zu liegen. Bibelkritik und theologische Spitzfindigkeiten entlassen den Pfarrer in seine Gemeinde so, daß er keine gewisse Botschaft mehr hat. Aber nach unserer Gewißheit fragt eben die junge Generation. Und wenn sie die bei uns findet, horcht sie auf. […]

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