„Corona und Christus“ – so lautet der Titel des neuesten Buches von John Piper, das jetzt von einem Team von Evangelium 21 aus dem Englischen übersetzt und veröffentlicht und kostenlos weiter gegeben wird (gedruckt, als E-Book und als Hörbuch). Es hat gedruckt einen Umfang von 90 Seiten. Als Hörbuch hat es eine Dauer von ca. 2 Stunden und wurde von Matthias Mockler eingesprochen. Ich finde es sehr erfreulich, dass das ohnehin sehr kurzfristig veröffentlichte Buch nun auch in nur kurzer Zeit ins Deutsche übersetzt und sogar als Hörbuch zur Verfügung steht.
Das Buch stellt eine doch sehr kompakte, aber nicht oberflächliche Antwort des christlichen Glaubens auf die momentan durch das Corona-Virus ausgelöste Situation dar. Dem Corona-Virus stellt John Piper eindrücklich Weiterlesen „Rezension: „Corona und Christus“ (John Piper)“→
Auf desiringgod.org wurde vor einiger Zeit eine Videoreihe über das Thema Freude im Philipper-Brief (und dem Rest der Bibel) veröffentlicht, die den Titel trug: „Jesus and the Journey to Joy“ – zu deutsch: „Jesus und die Reise zur Freude“
Freude ist im Philipper-Brief, aber auch in der ganzen Bibel ein sehr wesentlicher Aspekt der Beziehung zu Gott und zu unseren Mitmenschen. Gott ist es wichtig, dass wir Freude an ihm und aneinander haben und John Piper äußert in den 6 Videos (jeweils ca. 10 Minuten lang) viele Gedanken dazu. Vielleicht mag man sich an John Pipers Begriffen und Formulierungen stoßen, und an vielleicht gerade auch in christlichen Kreisen ungewohnten Gedankengängen, aber das Konzept, das er herausarbeitet, belegt er mit Gottes Wort und ich denke, es lohnt sich, die Videos als Anlass für weiteres Nachdenken und Studieren zum Thema Freude zu nehmen .
Wie kann man die Bedeutung von Bibeltexten entdecken? John Piper nennt eine wichtige Angewohnheit, nämlich Fragen zu stellen. Welche Fragen er stellt und wie sie dabei helfen, die Texte der Bibel richtig zu verstehen (so wie der Schreiber verstanden haben wollte), beschreibt John Piper in folgendem Text:
Die Überschrift klingt dramatisch. John Piper zeigt hier an Sprüche 3, 5-6 auf, welche zentrale Rolle die Gemeinschaft mit Gott im Leben eines Christen einnehmen sollte und dass Gott uns durch sie davor bewahren wird, unser Leben (entsprechend Matthäus 7) in den Sand zu setzen.
Der Beitrag wurde ursprünglich auf desiringgod.org unter folgendem Link veröffentlicht:
John Piper äußert hier seine Gedanken und wirft mit ihnen die Frage auf, wie unser Tun Gott gefallen kann und wie sich das auch in alltäglichsten Dingen niederschlagen kann. Der Text ist als .pdf zum download vorhanden:
Es geht darum, weshalb man als Christ keine Filme oder Serien zur Unterhaltung ansehen sollte, bei denen man schon vorher weiß, dass dort plastische Darstellungen von nackten (Frauen-)Körpern zu sehen sind. John Piper setzt bei seinen Zuhörern sicherlich ein christliches Weltbild voraus. Der Artikel kann als .PDF hier heruntergeladen werden
Ich verwerfe diese Idee, weil die Bibel dies nicht lehrt. Tatsächlich lehrt sie das Gegenteil.
– Sie lehrt, dass kein Vogel abseits des Willen unseres Vaters auf den Boden fällt
– Sie lehrt, dass das Herz eines Königs wie ein Bach in den Händen des Herrn ist. Gott lenkt es wo immer hin er es will.
– Sie lehrt, dass als Joseph nach Ägypten verkauft wurde, sich die Situation schließlich grundlegend wendet. Seine Brüder haben sich an ihm schuldig gemacht, aber Gott sagt: „Ihr habt es böse gemeint, aber ich habe es zum Guten gemeint“
– Ich verwerfe diese Idee, weil dies Buch Sprüche sagt, dass das Los in dem Schoß geworfen wird, das jede Entscheidung aber vom Herrn kommt. Eine andere Stelle sagt: Ein Mensch wählt seinen Weg, aber der Herr lenkt seine Schritte.
Man könnte noch viele weitere Passagen aufzählen.
Die Bibel lehrt, dass Gott souverän ist, dass er über alle Dinge herrscht. Es gibt auch emotionale Gründe, um an Gottes absolute Souveränität zu glauben. Wenn ich es ablehnen würde, zu glauben, dass Gott über alle Dinge souverän herrscht (eingeschlossen ist auch mein Wille und mein Leben), dann würde ich denjenigen Gott verlieren und damit diejenige Macht verlieren, die hinter all den Verheißungen steht, die mein Leben auch im Schmerz und Leid lebenswert machen.
Wenn man aber die Souveränität Gottes preisgibt, mit der Absicht, Gott davon „freizusprechen“, in einem gewissen Sinn auch die Verantwortung für Leid und Unglück zu tragen, dann wird man Gott auch an dem Punkt verlieren, an dem man seine Kraft braucht, um Leid und Schicksalsschläge zu ertragen und um zu sehen, wie Leid zu etwas Gutem dient. Wenn man es ablehnt, Gott auch für leidvolle Situationen in Verantwortung zu sehen, was bleibt mir dann anderes übrig als gott-loses Leid?
Wenn es das ist, was Menschen wählen wollen, dann können sie diese existenzielle Entscheidung treffen. Sie ist jedoch unbiblisch und, ich denke, es wäre Torheit für das Leben.
In einigen kurzen Frage-und-Antwort-Videos geht er zudem auf diese Frage ein: