Gesehen: Atheism (Gavin Ortlund)

Ein kürzlich erschienes Video zum Thema Atheismus möchte ich hier vorstellen. Gavin Ortlund bespricht – durchdacht und gut recherchiert – warum er denkt, dass eine konsequent gelebte atheistische Denkweise letztlich in eine Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit führen kann. Ich schätze an Gavin Ortlund, seinen nicht nur sachlichen, sondern auch sehr respektvollen Vortrag seiner Videos.

Das Video ist im Original in Englisch gehalten (wenn man der Sprache mächtig ist, empfehle ich das Video auf Englisch). Inzwischen bietet Youtube da ja auch automatische, KI generierte Übersetzungen an. Das mag auch eine Option sein.

Ich fand den Kommentar eines Agnostikers unter dem Video sehr aussagekräftig

Screenshot von Youtube

(aus dem Englischen übersetzt:)

„Als Agnostiker, der seit vielen Jahren mit der Frage der Existenz Gottes ringt, muss ich sagen: Gavin ist bei weitem der beste christliche Evangelist, der mir je begegnet ist. Ich schätze wirklich sehr wie er herausragende Themen auswählt, sie gut recherchiert und dabei seine Meinung respektvoll, aufrichtig, leidenschaftlich und mit Empathie mitteilt.“

Ich finde den Kommentar sehr treffend.

Ich steh in meines Herren Hand



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Ich steh in meines Herren Hand

1.      Ich steh in meines Herren Hand und will drin stehen bleiben; nicht Erdennot, nicht Erdenhand soll mich daraus vertreiben. Und wenn zerfällt die ganze Welt, wer sich an ihm und wen er hält, wird wohl behalten bleiben.

2.      Er ist ein Fels, ein sichrer Hort, und Wunder sollen schauen, die sich auf sein wahrhaftig Wort / verlassen und ihm trauen. Er hat’s gesagt, und darauf wagt / mein Herz es froh und unverzagt / und lässt sich gar nicht grauen.

3.      Und was er mit mir machen will, ist alles mir gelegen; ich halte ihm im Glauben still / und hoff auf seinen Segen. Denn was er tut, ist immer gut, und wer von ihm behütet ruht, ist sicher allerwegen.

4.      Ja, wenn’s am schlimmsten mit mir steht, freu ich mich seiner Pflege; ich weiß: die Wege, die er geht, sind lauter Wunderwege. Was böse scheint, ist gut gemeint; er ist doch nimmermehr mein Feind / und gibt nur Liebes­schläge.

5.      Und meines Glaubens Unterpfand / ist, was er selbst verheißen: dass nichts mich seiner starken Hand / soll je und je entreißen. Was er verspricht, das bricht er nicht; er bleibet meine Zuversicht. Ich will ihn ewig preisen.

Karl Johann Philipp Spitta 1801-1859