Was bedeutet es, dass Jesus starb?

In den Tagen vor dem Osterfest, vor Karfreitag ist es sicherlich, gerade angesichts dessen, dass man sich sonst hauptsächlich über Osterhasen und Schokoladeneier Gedanken macht, einmal wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, was  da eigentlich gefeiert wird. Die ganze Karwoche steht im Zusammenhang mit Jesu Sterben am Kreuz, mit seinem Leiden und später darauffolgenden Auferstehen. Eine Frage, die sich hier stellt, ist sicherlich: Wieso musste dieser Jesus nun sterben. Was sollte damit denn bezweckt werden? Nun gibt es ja verschiedenste Vorstellungen vom Tod Jesu am Kreuz. Die einen sagen, Jesus sei in Wirklichkeit nicht gestorben. Andere sagen, Jesus habe am Kreuz ein Vorbild für Selbstlosigkeit gegegeben.Wieder andere sagen, Jesus sei für die Menschheit gestorben. Christen sagen sicherlich in aller Regel, dass Jesus am Kreuz für die Erlösung von Sündern gestorben ist. Aber selbst solche, die sich als Christen bezeichnen, habe ich immer wieder sagen gehört, dass Gott es nicht nötig gehabt habe, dass Jesus, der Sohn Gottes am Kreuz für Menschen leide. Spötter gehen in eine ähnliche Richtung, nur sicherlich viel weiter und sprechen von Jesus Tod am Kreuz als „göttlichem Kindesmissbrauch“.

Ich zitiere hier letzteres Statement nicht, weil es schön klingt oder lesenswert wäre. Keines von beiden ist der Fall, aber nun, sagen wir es so: Wenn Jesus nun doch für Sünder litt, wie es das neue Testament und auch Passagen des alten Testamentes, auf die Jesus selbst immer wieder hinweist, bezeugen, dann bleibt eine solch gotteslästerliche Aussage nicht ohne Folgen. Warum starb Jesus am Kreuz und was bedeutet das für Menschen? Ich habe ein wenig diesen Blog hier durchsucht und habe hier wichtige Beiträge zusammengestellt, die vom Kreuz Jesu und seiner Bedeutung sprechen (von Paul Washer und James White) (aufs jeweilige Bild klicken)

 


Wenn meine Sünd mich kränken

Wenn meine Sünd mich kränken, o mein Herr Jesu Christ, so lass mich wohl bedenken, wie du gestorben bist und alle meine Schuldenlast am Stamm des heilgen Kreuzes auf dich genommen hast.

O Wunder ohne Maßen, wenn man’s betrachtet recht: es hat sich martern lassen der Herr für seinen Knecht, es hat sich selbst der wahre Gott für mich verlornen Menschen gegeben in den Tod.

Was kann mir denn nun schaden der Sünden große Zahl? Ich bin bei Gott in Gnaden, die Schuld ist allzumal bezahlt durch Christi teures Blut, dass ich nicht mehr darf fürchten der Höllen Qual und Glut.

Drum sag ich dir von Herzen jetzt und mein Leben lang für deine Pein und Schmerzen, o Jesu, Lob und Dank, für deine Not und Angstgeschrei, für dein unschuldig Sterben, für deine Lieb und Treu.

Herr, lass dein heilig Leiden mich reizen für und für, mit allem Ernst zu meiden die sündliche Begier, dass mir nie komme aus dem Sinn, wie viel es dich gekostet, dass ich erlöset bin.

Mein Kreuz und meine Plagen, sollt’s auch sein Schmach und Spott, hilf mir geduldig tragen; gib, o mein Herr und Gott, dass ich verleugne diese Welt und folge dem Exempel, das du mir vorgestellt.

Lass mich an Andern üben, was du an mir getan, und meinen Nächsten lieben, gern dienen jedermann ohn Eigennutz und Heuchlerschein (oder Heuchelschein) und, wie du mir erwiesen, aus reiner Lieb allein.

Lass endlich deine Wunden mich trösten kräftiglich in meiner letzten Stunden und des versichern mich: weil ich auf dein Verdienst nur trau, du werdest mich annehmen, dass ich dich ewig schau.

Justus Gesenius 1601-1673

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