Zu Jesus Christus zu gehören

Über Furcht, Gott und ein wenig darüber, was es bedeutet, Christ zu sein.

Ein lieber Bruder in Rumänien wurde wegen seines Glaubens für viele Jahre ins Gefängnis gesteckt und einer der Befehlshaber der Wache kam herein und fand ihn betend vor.

Und er sagte zu diesem Bruder: „Wir haben dir alles genommen. Wir haben dir dein Leben genommen, das du hattest, wir haben dir deine Familie genommen, wir haben dir alles genommen und doch betest du noch?!? Wofür könntest du denn noch beten?“

Der Bruder sagte: „Ich bete für euch.“

„Warum?“

„Nun, weil der Gläubige, der Christus kennt und das Wort kennt, der weiß, dass er seine Feinde nicht zu fürchten braucht, sondern Mitleid mit ihnen haben muss. Denn eines Tages kommt Jesus Christus auf diesen Planeten zurück um seine Erlösten zu retten und er wird die Nationen mit eisernem Zepter regieren und die, die ihm vertraut haben, die werden sich vor ihm beugen wegen der großen Gnade, die Christus ihnen gegeben hat, aber andere werden sich beugen, weil ihnen die Kniegelenke gebrochen werden von dem einen, der sein Zepter des Gerichts gegen die Völker führt. Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! ( Hebräer 10, 31 ) .“

Wir fürchten nicht Menschen, sondern wir fürchten um sie. Denn kehren sie nicht um, kommt Christus mit schnellem Gericht.

Ich erinnere mich an eine Begebenheit in Peru während des Krieges. Ich kam dort in diesen Laden, wo sie christliche Bücher verkauften. Als ich aus dem Laden wieder heraus kam, da bemerkte ich diese kleine Frau, die an der Seite Süßigkeiten verkaufte, eine arme Frau, die mir versuchte, etwas zu signalisieren. Sie hatte große Angst, aber ich hab nicht verstanden, was sie mir denn mitteilen wollte. Plötzlich tauchte ein Polizist auf. Und obschon ich sicher bin, dass es in Peru auch damals Polizisten von edlem Charakter gab, waren die Polizisten allgemein sehr bekannt dafür, korrupt und gefährlich zu sein, bis dahin, dass sie Leute verschwinden ließen.

Nun, er kam zu mir her und fragte: „Wo ist dein Auto?“

„Dort drüben steht es“

„Dein Wagen ist illegal. Steig in den Wagen“

Ich stieg ins Auto. Er stieg ins Auto. Er sagte: „Fahr mich durch die Stadt“

Ich fuhr ihn durch die Stadt. Ich betete: „Oh Herr!!! Oh Herr!!! Oh Herr!!!“. Ich hörte, wie er einige seiner Polizei-Kollegen anrief. Und er sagte: „Wir werden jetzt in Richtung eines anderen Streifenwagens fahren und dann fahren wir noch wo anders hin“

Und ich wusste: Jetzt wird es wirklich übel. Und zuletzt hielt er das Auto an und sagte: „Steig aus dem Wagen!“

Und ich dachte: „Ach, er will nur das Auto stehlen. Gut!“

Aber dann stieg er doch aus und lief zu mir herum und sagte: „Warum bist du nicht wütend?“

Ich sagte nichts.

Er sagte: „Warum bist du nicht wütend? Du weißt, was ich gerade mit dir tue!“

Und aus irgend einem Grund sagte ich: „Ich bin nicht wütend, weil ich Angst habe.“

Er lachte und grinste und ich konnte einfach dieses Böse an ihm sehen. „Ach so, weil du Angst hast!“

Ich sagte: „Ja, ich habe Angst um Sie!“

Er sagte: „Warum hast du Angst um mich?“

Ich sagte: „Könnten sie bitte einfach nur ein paar Meter bei Seite gehen?“

„Warum?“

„Ich flehe Gott gerade an, dass er sie nicht töte. Ich tue alles in meiner Macht, Gott anzuflehen, Sie nicht umzubringen! Bitte, sprechen Sie nicht mit mir, ich muss beten, ich muss mit meinem Gott zusammen sein“

Der Mann fing das Zittern an. Zitternd und weinend brach er geradewegs auf dem Gehweg zusammen: „Warum sollte Gott mich töten?“

„Nun, wer mich segnet, sei gesegnet, wer mich flucht,  sei verflucht“ ( Sinngemäß 1. Mose 27, 29 ) . Sie wollen mir alles nehmen und mein Vater im Himmel sieht es. Und es ist nur seine Gnade, die seinen Zorn zurückhält, der Sie auf der Stelle töten könnte und ihr Seele in die Hölle werfen könnte“

Nun, zugegeben, das ist nicht die Art von Evangelisationsmethode, die man auf der Bibelschule lernt, aber letztlich brach er weinend zusammen und gab mir all meine Dokumente zurückund sagte dann: „Würden Sie bitte für mich beten, dass Gott mich nicht tötet!“

Und dann kam ich ein wenig ins Fleisch, denke ich, denn ich sagte: „Ich werde wohl beten, aber ich bin nicht sicher, ob es reichen wird, denn er ist wirklich sauer.“

Aber was ich dabei möchte, dass ihr es seht, ist folgendes: Ich möchte nicht, dass wir uns wie Raudis benehmen oder irgend etwas in der Art. Hört mir zu: Wir sind Lämmer. Wir sind nicht John Wayne. Wir sind nicht Indiana Jones, sondern Lämmer. Aber der, der hinter dir steht und auch vor dir steht und auch an deiner Seite steht und der auch in uns ist, der ist der König der Herrlichkeit, so dass der Schwächste von uns Hundert, vielleicht Tausend in die Flucht schlägt.

Wir gehen in Demut, wir gehen in Liebe, wir tun aufopfernd unseren Dienst. Aber wir machen das, ohne uns für Jesus zu entschuldigen. Jesus Christus ist Herr. Und er befiehlt, dass du umkehrst von deinen Wegen und dass du dem Evangelium glaubst. Das schlimmste am Predigen ist, dass es in einem Sinne immer ein Versagen ist. Ich wünschte, wir könnten diesen Jesus mit geistlichen Augen auf seinem Thron sehen. Millionen über Millionen, Milliarden über Milliarden von Engeln, die ihm dienen, die vor ihm nieder fallen, die ihm Ehre geben, die seine Werke und Tugenden verkünden und dieser Jesus herrscht im Himmel und hat dich dazu bestimmt, DICH, von allen Menschen hat er dich dazu erwählt, ein Botschafter zu sein. Und doch willst du nicht. Du denkst, dass es eine geringe Sache ist, als Botschafter erwählt zu sein? Du würdest lieber etwas anderes tun als ein Botschafter Jesu Christi zu sein? Du  würdest dich lieber allen möglichen Dingen dieser Welt widmen? Du denkst mehr über deinen Ruhestand nach als über Tod und Herrlichkeit? Du denkst mehr nach über modische Klamotten und Autos  und über all solche Dinge als  über einen ewigen Lohn? Du würdest lieber deine Zeit mit einer X-Box totschlagen als das Kreuz zu predigen? Du bist ein Botschafter.

Versteht bitte folgendes und damit machen wir Schluss. Wenn du ein Christ bist, so sagte das ein alter Schreiber, dann bist du von hohem Stand. Dir ist eine himmlische Natur zu Teil geworden. Deswegen gibt es jetzt nichts mehr auf diesem Planeten, dass dich wirklich befriedigen könnte. Das ist in einem Sinne eine der Schattenseiten dessen, ein Christ zu sein, ein echter Christ zu sein. Du bist so verändert worden, dass nichts auf diesem Planeten dich mehr wirklich zufrieden stellen wird. Ist das nicht erstaunlich? Andere Leute können so begeistert von allen möglichen Dingen auf dieser Welt sein, aber du kannst das nicht. Und selbst, wenn du vom Herrn abweichst, wie wir das alle von Zeit zu Zeit tun und du aus dem Stall ausbrichst und versuchst, etwas für dich selbst zu erhaschen, von dem du sicher bist, dass es dir Genuss bringt, dann wird es dir, sobald du es bekommen hast, wie Fäulnis in deinem Bauch. Es ist letztlich keine Befriedigung da. Lernt diese Lektion und lebt im Hinblick auf die Ewigkeit. Junge Männer. Nutzt eure STärke für IHN!  Gebt eure Tage her für IHN! Gebt eure Jugend, eure Schönheit IHM! Denn letztlich ist es umsonst, wenn es irgend einer anderen Sache oder Person gegeben wird. Geb es IHM.

Darlene Deibler Rose – Gottes Hand im Dschungel des Zweiten Weltkrieges

Darlene Deibler Rose – Gottes Hand im Dschungel des Zweiten Weltkriegs

Gottes Hand im Dschungel des zweiten Weltkriegs

Dieses Buch möchte ich einfach einmal kurz darstellen. Es ist in der Tat ein bewegendes Buch. Erstens, weil  wir hier viel Leiden sehen, aber gleichzeitig im Leiden und im Schmerz immer wieder Gottes Bewahrung aufleuchtet. Es geht hier um die junge – und relativ jung verheiratete Darlene Deibler ( Rose ), die hier ihr Leben schildert, wie sie in den Wirren des zweiten Weltkrieges in die Hände der japanischen Truppen fällt, dort vieles durchmacht, von ihrem Mann getrennt wird und dieser auch stirbt, bevor sie sich je wiedersehen konnten. Gleichzeitig wird aber immer wieder Gottes Hand sichtbar, die Darlene vor vielem bewahrt hat.

In einer Weise weiß ich gar nicht, was ich groß dazu sagen soll. Das Lesen hat mich damals wirklich mitgenommen.

Das Buch ist also sicher keine leichte Kost, so wie auch das Leben – für die meisten – keine leichte Kost ist. Aber es ist in der Tat rührend, zu lesen,  wie Gott dennoch in solch schwieriger Lage wieder und wieder eingegriffen hat.

Ich lasse aber am besten einmal sie selbst zu Wort kommen. Sie schildert eine besondere Begebenheit. Die Situation ist die, dass sie in einer Zelle eingesperrt, die als Todeszelle fungierte und mehr oder weniger darauf wartet, hingerichtet zu werden.

[…] Und dann steckte jene Wache das Bajonett auf seine Waffe und hielt es mir an den Rücken und brachte mich so durch diesen ersten Zell-Block und als er vor einer dieser Türen halt machte, da sah ich die Türe an und auf der Türe war mit Kreide auf indonesisch geschrieben: „Orang ini musti mati“ – Also „Dieser Mensch muss sterben“ und ich wusste, ich war im Todestrakt. Ich erinnere mich an jenen Tag als der Wächter die Türe öffnete und von hinten schuckte er mich in diese kleine Zelle und ich traf gegen die andere Wand und als ich mich umdrehte kniete ich vor dieser Tür und als ich die Schlüsselspitze sah, denn ich wusste, dass für mich eine völlig neue Situation anbrach: Ich war eingeschlossen im Todestrakt.

Und als er den Schlüssel rauszog um weggzugehen, erkannte ich plötzlich, dass ich auf dem Boden jener Zelle saß und anfing zu singen. Wisst ihr, was ich sang? Ich sang ein kleines Lied, das ich als kleines Mädchen gelernt hatte, als ich in der Sonntagsschule war. Ich kann mich nicht mal errinnern, dieses Lied auswendig gelernt zu haben, aber ich saß da und sang:

Fürchte dich nicht, du kleine Herde, was auch immer dein Los
Er kommt in jeden Raum, wenn auch die Türen verschlossen sind.
Er verlässt euch nie und er wird nie weggehen,
So wisst um seine Gegenwart in der Dunkelheit bis zur Dämmerung

Sie konnten mich in jener Zelle einsperren, aber sie konnten meinen Herrn Jesus nicht aussperren. Diese Zelle wurde mir zu einem wahrhaftigen Zufluchtsort in der Wildnis. Viele Male als seine Gegenwart die Zelle füllte, öffnete ich meine Augen und dachte, ich sei in der Herrlichkeit und ich sah die Zellenwände um mich herum und erkannte, dass Gott dort mit mir war. Am ersten Tag warfen sie eine kleine, dünne Schüssel rein, die mit Reis gefüllt war mit ein klein wenig Zucker drauf und ich war so durcheinander ich konnte das nicht essen und der Wächter kam, nahm es wieder und sagte: „Wenn du keinen Zucker magst, dann bekommst keinen mehr“. Als sie merkten, dass ich an der Ruhr erkrankr war, gaben sie mir keinen Reis mehr, sondern gaben mir Reis-Porridge, natürlich, ohne Löffel, hatte ich gelernt, Reis mit den Fingern zu essen und das ist eine schöne Art, Reis zu essen, man rollt den Reis zu kleinen Reisbällchen zusammen und man schiebt den Reis einfach in den Mund. Ich mag es, Reis mit den Fingern zu essen, aber dieses Porridge, war schwerer zu essen.

Eines Tages kletterte ich ans Fenster hoch, um frische Luft zu bekommen, denn ich hatte einen Malaria-Anfall und ich kam auf den Balken, der über der Tür war und ich hing da oben und ich hatte einen Fuß an der Tür, den anderen aber auf der Fensterbank und ich hing da und versuchte Luft ins Gesicht zu bekommen, wegen des schrecklichen Fiebers wegen der Malaria und ich konnte von dort den Gefängnishof sehen, das Dach hing da so über, dass niemand mich sehen konnte, während ich sie aber sehen konnte und ich war sehr fasziniert davon, andere Frauen zu sehen. Und die meisten Frauen dort waren eingeborene Frauen, nur wegen kleinerer Vergehen dort und man gab ihnen die Erlaubnis in jenem Gefängnishof herumzulaufen gegen Nachmittag. Ich sah diese eine Frau und sie ging in Richtung des Zaunes, der an einer Seite des Gefängnishofes war, der Zaun war bewachsen mit einer Kletterpflanze und da durch kam eine Hand und in dieser Hand war eine Menge Bananen und als ich diese Bananen sah  – ich wollte irgendetwas zu essen – da konnte ich diese Bananen riechen und mich an deren Geschmack erinnern und ich wollte eine Banane, das war wie ein körperlicher Schmerz in mir und ich kletterte wieder herunter, ging auf meine Knie und sagte: „HERR. Ich bitte dich nicht um so viele Bananen wie sie hatte, ich hätte gern nur eine einzige Banane..“

Und dann tat ich, was ich denke, dass die meisten von uns es tun: Ich versuchte mir vorzustellen, wie Gott mir eine Banane in dieses Gefängnis bringen könnte. Ich sagte: „Herr, da sind diese beiden Männer, die mich verhört hatten und keiner von diesen würde mir jemals eine Banane bringen, das weiß ich. Und da ist dieser eine Wächter und der würde mir auch keine bringen und dieser alte Mann, der hier Abends kommt um als Wächter zu arbeiten, ich denke, er würde das vielleicht machen, wenn er wüsste, dass ich eine Banane möchte, aber ich möchte ihn nicht fragen, denn wenn sie ihn jemals dabei schnappten, mir eine Banane zu geben, würde er vielleicht hingerichtet.“ Ich sagte: „Herr, das waren alle, hier ist sonst niemand da und ich sagte: Bitte Herr, denk nicht, dass ich undankbar bin für dieses Reis-Porridge, ich bin wirklich dankbar und es tut mir leid, wenn ich um eine Banane bitte und du keine Banane hier zu mir in die Zelle bringen kannst“. Und ich konnte mir in keinster Weise vorstellen, wie Gott jemals eine Banane hier hereinbringen könnte.

Und der Wächter kam und öffnete die Tür. Und ich stand sehr schnell auf. Aber dort in der Tür stand der japanische Kommandant meines früheren Gefangenenlagers und er lächelte und es war so lange her, dass ich ein freundliches Gesicht gesehen hatte, seit ich jemanden lächeln gesehen hatte. Ich klatschte einfach in die Hände und sagte: – Tuan Yamaji, seperti lihat sobat jang lama, „Mr. Yamaji, es ist, als würde ich einen alten Freund sehen!“ Und Tränen stiegen in seine Augen. Er sagte nicht ein einziges Wort, drehte sich um und ging hinaus in den Hof. Dort sprach er lange mit den beiden Offizieren, die mich verhört hatten. Ich weiß nicht wirklich, was er ihnen sagte. Aber ich denke, er erzählte ihnen von dem Tag als ich hörte, dass mein Mann Russel gestorben war und damals rief er mich gegen Nachmittag in sein Büro und er sagte: ich wollte einfach nur mit ihnen reden. Und ich sagte: Ich möchte ihnen einfach nur von jemandem erzählen, den ich kennen lernte als ich 9 Jahre alt war in Boone, in Amerika. Sein Name ist Jesus. Er ist der Sohn Gottes. Des Schöpfers. Vielleicht, Mr. Yamaji, haben sie nie von ihm gehört, aber ich möchte ihnen von ihm erzählen“. Und der Herr gab mir die wunderbarste Gelegenheit den Plan der Erlösung vor diesem japanischen Offizier auszubreiten und er nickte mir zu und ich sagte: „Deswegen, Mr. Yamaji, hasse ich sie nicht, denn, wo immer die Liebe Gottes unsere Herzen füllt, da ist kein Raum für Hass. Ich weiß nicht, aber vielleicht hat Gott mich genau für diesen Tag an diesen Ort für diesen Moment, um ihnen zu erzählen, dass Gott sie liebt und dass sein Sohn Jesus Christus für sie starb“ und als ich ihm Gottes Erlösungsplan vor Augen malte, da fingen die Tränen an, über seine Wangen zu laufen und er nickte mir weiter zu. Und ich wusste von jenem Moment an: Dieser Mann war mir ein Freund geworden. Und ich glaube wirklich, dass Gott ein großes Werk im Herz dieses Mannes tat.

Und ich glaube, das erzählte er an jenem Tag diesen beiden Männern, denn ihr Köpfe senkten sich mehr und mehr, ich denke, er legte große Fürsprache für mich ein. Schließlich kam Mr. Yamaji zu meiner Zelle zurück. „Sie sind sehr krank, nicht wahr?“ fragte er mitleidvoll.
„Ja, Mr. Yamaji, das stimmt.“ Er sagte: „Ich fahre nun zum Lager zurück“. Er erzählte mir später, wie er für 3 Tage von Büro zu Büro lief, bevor er letztlich die Erlaubnis bekam, mich zu sehen. Und er sagte: „Ich gehe zurück ins Lager, die Frauen fragen sich alle, wo Sie sind und was Ihnen geschehen ist“. Er erzählte mir später, dass jene beiden Offiziere Nachricht sandten, dass ich an Tuberkulose sterben würde und  nie wieder ins Lager zurückgesendet wüde, denn es sei so, dass ich an Tuberkulose sterben würde, weil sie nicht sagen wollten, dass ich enthauptet werden sollte. „Ich fahre nun zum Lager zurück. Haben Sie eine Nachricht für die Frauen?“
Ich antwortete: „Ja, Sir, wenn Sie zurückfahren, sagen Sie ihnen bitte, daß es mir gut geht. Ich vertraue immer noch auf den Herrn. Die Frauen werden verstehen, was ich meine, und ich glaube, Sie auch.“ „Er nickte. Dann drehte er sich um und ging.

Und als er ging und die Tür verschlossen war, da traf es mich wie ein Schlag. Ich hatte mich vor keinem jener Offiziere verneigt. Ich sagte: Oh Herr, warum hast mich nicht daran erinnert, mich vor ihnen zu verbeugen. Sobald Mr. Yamaji weg ist, werden sie zurückkommen und mich verhören. Ich möchte nicht mehr durch noch ein Verhör müssen. Und dann hörte ich den Wächter kommen. Und ich wusste, dass er wegen mir kam und stand auf und sagte: „Herr, gib mir Stärke, weil die brauche ich für dieses Verhör“. Aber als die Tür sich öffnete, da kam der Wächter herein und er legte sie alle auf den Boden. Wisst ihr, was sie waren? Bananen. Ich setzte mich hin und zählte sie. Da lagen 92 Bananen. Ich weiß nicht, was ihr getan hättet. Ich legte sie so weit von mir weg wie ich konnte und das war nicht weit weg, denn ich hab keinen großen Charakter und ich sagte: „Herr, ich habe nicht das Recht diese Bananen zu essen. Gestern habe ich dir gesagt, dass es keine einzige Möglichkeit auf der Welt gebe, dass du überhaupt eine Banane hier herinbringen könntest“. Und so lieblich sagte er: „Das  ist, was ich dir tun mag, dir über alles Denken und Bitten hinaus überfließend zu geben.“

Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Länge eine einzige Elle hinzusetzen?

Sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Sehet die Vögel des Himmels an! Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Länge eine einzige Elle hinzusetzen? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und spinnen nicht; ich sage euch aber, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie deren eine.

Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, oder was werden wir trinken, oder womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden; aber euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das alles bedürft.

Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles hinzugelegt werden. Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den andern Morgen; denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tage genügt seine eigene Plage!

( Matthäus 6, 25-34 )