Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
( Johannes 15, 5 )
Wir sind Menschen, Endzeitmenschen, die alles wissen und nichts mehr im Griff haben, bald. Wir haben alles im Griff, nur unsere Herzen nicht. Wir sind Menschen, die in sich einsam geworden sind. Wir sind Menschen, die in sich zerrüttet sind. Wir sind Menschen, die fast untüchtig zum Glauben geworden sind. Die keine Einfalt mehr haben, sondern eine Vielfalt, die zerissen sind in viele Dinge. Man kann sich nicht mehr auf einen Punkt fixieren. Man zerreißt sich bis zur Schizophrenie. Ohne mich könnt ihr nichts tun, ich bin einzigartig. Das sagt einer, der sagt: Lernet von mir: Ich bin von Herzen demütig. Er verbindet die größten Worte mit der herrlichsten Demut. Das kann ein Mensch nicht. Hier erleben wir einen wahren Charakter. Kein Mensch kann diese Extreme verbinden. Auferstehung und Tod. Tod und Auferstehung. Ohne mich könnt ihr nichts tun. Er ist der Wahrhaftige. Er allein kann sagen: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Keiner kann das sagen. Kein Prediger, kann er noch so groß sein, könnten sie noch so viele Heilungen machen, aber sie können nicht sagen: Ich bin der ewig Seiende. Ich bin das, was ich bin, nicht nur jetzt sondern morgen, übermorgen und in Ewigkeit. Ich war das schon von der Vergangenheit her und bin das auch immer. Er ist der, der allein würdig ist, dem du deine Seele anvertraust, dem du dich anvertraust, angelobst mit all deinem Schmutz. Er ist der einzige, der in seiner Demut und seiner Hrrlichkeit sich deiner Armut annehmen kann. Keine Großen könnten Arme annehmen. Er ist der einzig Große, der arm geworden ist und klein geworden ist um deine Armut zu erlösen. Deine Unkeuschheit, deine Unwürdigkeit, deine Hilflosigkeit, deine Schwachheit, deine Aggressionen und Depressionen. Er ist der einzige, der frei macht, wahrhaftg frei. Er ist würdig zu nehmen unsere Herzen in seiner Liebe.
Ohne mich könnt ihr nichts tun.
Ich bin so froh um dieses Wort. Wenn ich etwas tun müsste ohne ihn, dann wäre es eine Katastrophe. Wir sind jetzt 42 Jahre verheiratet. Ich darf 42 Jahre gläubig sein. Ohne mich geht keine Ehe gut. Wir können vieles ohne ihn tun, ich möchte einmal vorlesen, was wir alles ohne ihn tun können.
Ohne ihn können wir ehrsüchtig sein, unwahrhaftig, unversöhnlich, geizig, neidisch, hochmütig, das können wir alles ohne ihn sein. Sorgengeist , Weltlust , Selbstgerechtigkeit, Sündenliebe, Unkenntnis über Gott, Lauheit, Eigenliebe, Halbheit, geteiltes Herz, das kennen wir doch Männer alle. Du bist meine ganze Liebe und gleichzeitig denken wir an etliche andere Frauen. Unentschiedenheit, Lieblosigkeit, Oberflächlichkeit, Habsucht, Fleischeslust, Gier, das könnnen wir alles ohne ihn tun. Gewalttat, mangelndes Rechtsempfinden, seelisches Wesen, Gefühlsdusselei, Schwarmgeist,Verleumder, Meineidigkeit, falsches Zeugnis, Hass, Mord, auch der Mord, Afterreden über Brüder. Verharrenwollen in Hurerei und Ehebruch. Enttäuschung, Angst, Bitternis, Verbitterung, das können wir alles ohne ihn tun. Ungehorsamkeit, Eigenwille Ehrfurchtslosigkeit, Widerspenstigkeit, Feigheit, Lügengeist, Treulosigkeit, Zauberrei, Augenlust, Bessenheit, Umgang mit Gottesfeinden, Heuchelei, Fluchen, Übermäßigkeit im Essen und Trinken, Menschengefälligkeit, Murren, Undank. 50 Punkte hab ich euch hier genannt, hab ich mir genannt, uns genannt, unserer Seele genannt, was wir können ohne Jesu.
Wir können uns selbst zerstören, selbst ins Chaos bringen, Wir können uns nicht befreien aus dem Hass hin zur Liebe. Das Fleisch, sagt die Bibel, ist nichts nütze. Im Kapitel 7 des Römerbriefs sagt Paulus: Das Gute, was ich will, das tue ich nicht und das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Ich elender Mensch, wer wird mich befreien aus diesem Zwang?