Zeugnis von Trevor Johnson. Ich habe das ursprüngliche Video gekürzt, aus theologischen Gründen. Es handelt sich um eine Sequenz, in der Keith Green zu hören und zu sehen ist und wo er ein paar Dinge bzgl. Mission sagt, die meines Erachtens einfach nicht richtig sind und die ich so einfach nicht unterstützen möchte.

Das Video an sich ist sicherlich herausfordernd, aber auch ermutigend.

Viele Leute gehen in die Kirche, aber nicht viele in den Himmel. Aber sie haben genug Religion um Spielchen zu spielen.

„Wenn Leute nicht sagen können, dass du dich verändert hast, dann bist du nicht verändert. Wenn Leute nicht sehen können, dass du von neuem geboren bist, dann bist du es wahrscheinlich nicht. Wenn deine Mutter nicht weiß, dass Jesus in dir lebt, dann weiß sie es wahrscheinlich besser als alle anderen. „ ( Keith Green )

Es gibt einen äußerlich ordentlichen und einen äußerlich schmutzigen Weg zur Hölle. Aber der Weg führt an denselben Ort und es gibt einen religiösen Weg zur Hölle. Es gibt eine Form von Gottesfurcht, deren Kraft sie aber verleugnet und die amerikanischen Kirchen sind davon verseucht.

Mein Name ist Trevor Johnson. Der Herr hat mich berufen, er mich gerettet und ich diene als ein Missionar in Indonesien. Und ich mag euch sagen, der Herr hat mich gerettet und er hat mich zum Dienst gerettet. Und wenn der Herr dich gerettet hat, hat er dich ebenso zum Dienst gerettet. Das Christentum ist kein Zusatz zu deinem normalen Lebenslauf, sondern es ist etwas, was den gesamten Verlauf deines Lebens verändert. Es gibt kein anderes Christentum abseits eines radikalen Christentums.

Der Zweck dieses Zeugnisses hier, ist euch zu zeigen, dass ich kein Christ bin, der eine höhere Stufe erreicht hat, die abnormal wäre, sondern, dass ich ein ganz gewöhnlicher Christ bin, aber wir als Christen einen Gott anbeten, der außergewöhnlich ist, der schwache Gefäße gebraucht, und deswegen gebe ich euch mein persönliches Zeugnis und ich möchte, dass ihr euer Leben betrachtet und seht, ob ihr Spielchen spielt bzgl. eures Glaubens oder ob ihr die Logik des Glaubens ergreift – die Logik des Glaubens, die sagt, dass wenn wir Gnade empfangen haben, diese Gnade auch weitergeben möchten. Wenn ihr andere Menschen hinsichtlich des Evangeliums nicht liebt, dann habt ihr die Liebe Gottes nicht bleibend in euch, daher möchte ich euch mein persönliches Zeugnis geben, wie ich gerettet wurde und was Erlösung bedeutet.

In der Schule bekam ich Naturalismus beigebracht, uns wurde gesagt, dass wir Produkte der Evolution seien, dass alle Dinge einfach nur das Ergebnis natürlicher Prozesse seien und, dass ich einfach nur aus Atomen bestehe und, dass die Atome und der leere Raum das einzige seien, was existiere. Aber warum liebe ich dann und glaube an immaterielle Dinge wie Ehre oder Liebe? Diese Dinge sind nicht materiell und doch weiß ich, dass sie existieren. Dieses Weltbild, das wir da beigebracht bekommen haben, gibt keine Antworten und keine Hoffnung. Es bringt zur Verzweiflung. Das macht Nazi-Deutschland zu etwas nicht Bösem, sondern einfach nur „unangenehm“ für ein bestimmtes Segment der Population. Aber ich wusste und sah, dass wirklich das Böse in der Welt gab. Und da ich das Böse als solches erkannte, musste es auch etwas geben, was man als völlig und vollkommen gut betrachten konnte, anhand dessen man das Böse betrachten konnte. Ich wusste, dass es gut und böse gab. Mein Gewissen sprach zu mir. Ich wusste, dass es einen Gott gibt. Aber ich wusste nicht, wohin ich mich wenden sollte. Ich wendete mich an die amerikanischen Kirchen und ich wurde sehr betrogen. Ich suchte die Wahrheit Christi in den amerikanischen Kirchen und ich wurde zutiefst enttäuscht. Ich lernte das Wohlstands-Evangelium kennen, alles mögliche Zeug, auch eben sehr überdreht charismatische Sachen, aber ich hörte nicht vom Evangelium Jesu Christi. Ich suchte nach der Wahrheit, aber war völlig enttäuscht.

Viele Pastoren, zu denen ich ging, kannten die Wahrheit nicht. Und ich mag euch sagen: Wenn ihr die Wahrheit sucht, seid nicht zufrieden damit, in einer kranken Kirche zu bleiben! Seid nicht damit zufrieden, in einer Kirche zu bleiben, die nicht das Evangelium predigt, das sagt, dass die Menschheit völlig verloren ist und wir allein aus Gnade gerettet werden, dass der Herr Jesus Christus der Herr Aller ist! Gebt euch damit nicht zufrieden, gebt euch nicht mit einer Form der Gottesfurcht zufrieden, die deren Kraft verleugnet. Seid nicht damit zufrieden, in allerlei Formen von Religiosität stecken zu bleiben, aber Christus zu verfehlen. Mir erzählte einmal ein Prediger: Ganz einfach: „Du musst dich einfach zwischen Himmel und Hölle entscheiden“. Welcher Idiot würde da die Hölle wählen?

Aber die Wahl ist nicht zwischen Himmel und Hölle, sondern zwischen der Schönheit Christi und deiner Sünde. Ich betete so wie der Heilige Augustinus es zu beten pflegte: „Herr, mach mich rein, aber jetzt noch nicht. Lass mich dir nachfolgen, aber später!“

Die Wahl ist nicht einfach zwischen Himmel und Hölle, sondern: Betrachtest du Christus als liebenswürdig? Als völlig herrlich? Erkennst du die Schönheit des Evangeliums und die Schönheit Christi? Siehst du deine eigene Unwürdigkeit?

Es geht nicht darum, Himmel oder Hölle zu wählen, sondern: Entweder Jesus Christus oder irgendetwas anderes, was für dich vielleicht wertvoller sein mag. Entweder Jesus Christus oder deine Sünde. Entweder Jesus Christus oder Alles Mögliche, was jemandem wichtiger sein mag. Wir müssen für Christus leben, für ihn sterben und alles in unserem Leben ist dazu um Christus zu verherrlichen, weil er für uns gestorben ist. Er hat für uns sein Leben gegeben. Und wir wollen ihm nicht mehr als eine Stunde am sonntagmorgens für einen Gottesdienst geben? Und selbst dann mögen wir denken, dass wir uns es dadurch verdient haben, zu Gott zu gehören. Wir denken durch unsere Leistung hätten wir uns ein gewisses Maß an Akzeptanz bei Gott verdient. Aber selbst unsere eigene Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Kleid. Schon allein in unseren Gebeten steckt genug Sünde um Gottes Zorn über uns zu haben.

Und doch freut sich Gott, mich beten zu hören, weil ich sein Kind bin, weil er mich neugeboren hat. Gott hört mich an, weil er mein Vater ist und weil er mich um Christi willen angenommen hat. Und Gott hat es gefallen, mich in seinen Dienst zu stellen und das freut mich, dass ich ihm folgen kann, ihm dienen kann, für ihn leiden kann und ich möchte auch andere in die Familie Gottes aufgenommen werden sehen. Ich diene einem Gott, der sich daran freut zu retten. Er sich gefreut, mich zu retten und er freut sich daran, aus jeder Sprache, jedem Stamm und Volk zu retten. Es gibt niemanden, der zu schlecht für Gott wäre. Es ist niemand so unwürdig, dass er nicht gerettet werden könnte, es gibt niemanden, der es verbockt hat. Wenn du noch Zeit hast, hast du noch Hoffnung, wenn noch Leben da ist, gibt es noch Hoffnung auf Erlösung. Und wenn der Herr Jesus dich gerettet hat, dann um ein Segen zu sein. Er hat dich gesegnet, dass du zum Segen wirst, er hat dich gerettet, auch um zu dienen und, wenn ich dienen kann als jemand, der so oft stolpert, jemand, der sehr durchschnittlich ist, dann er auch dich im Dienst gebrauchen, er kann dich gebrauchen, um seine Barmherzigkeit zu verherrlichen, er kann dich als ein Gefäß der Gnade gebrauchen.

Meine Hoffnung ist: Wenn Leute mein Leben sehen, dass sie sehen, dass Gott überfließend seine Gnade über mir ausgegossen hat und das nicht auf irgendetwas in mir selbst zurückzuführen ist, sondern allein auf die Gnade Gottes, dass ich ein wandelndes Beispiel der Gnade Gottes bin, ein Licht in dieser verlorenen und gefallenen Welt und mein Verlangen ist, dieses Licht weiterzureichen, anderen zu zeigen und ich preise Gott, dass er das tun kann, trotz meiner Schwachheit, dass ich sagen kann: Kommt, teilt mit mir diese Freude, teilt mit mir die Freude zu dienen. Wenn ich hier mit meinem Zeugnis auch in allem anderen scheitern mag, die zwei zentralen Sachen, die ich euch sagen mag, sind folgende:

Ich bin kein Christ auf einer höheren Ebene, ich bin in sehr vieler Hinsicht unvollkommen und ich weiß, dass der Herr mich vollkommen machen wird, wenn ich eines Tages sterbe und dort hinkommen werde, wo der Herr gerechte Geister vollkommen machen wird. Aber hier unten bleibe ich ein sehr schwaches Geschöpf, aber dem Herrn gefällt es dennoch, mich zu gebrauchen. Eines, was ich euch sagen möchte, ist, dass es dem Herrn gefällt, schwache Gefäße zu gebrauchen, weil es keine anderen gibt. Dem Herrn gefällt es, das Gold seiner Gnade durch irdene Gefäße fließen zu lassen. Ich habe den Herrn wirken gesehen und ich freue mich, dass er sogar mich gebrauchen kann und er freut sich, mich zu gebrauchen.

Das zweite, was ich kristall-klar machen möchte, ist, dass Religiosität nicht mit Erlösung gleichzusetzen ist. Ich möchte sicherstellen, dass ihr das wisst. Spielt nicht das Kirchenspiel, seid nicht damit zufrieden, religiöse Handlungen und Aktivitäten durchzuführen. Werdet gerettet, glaubt dem Evangelium, vertraut auf Christus, ihr habt nichts, mit dem ihr euch bei Gott etwas verdienen könntet. Ihr seid völlig unwürdig. Selbst der biblische Aufruf zu Buße und Glauben kann in eine Erlösung verdreht werden, die auf Werken basiert, indem ihr versucht, ein gewisses Maß an Akzeptanz eurer Werke bei Gott zu erarbeiten versucht. Es gibt nichts, was ihr tun könnt, um euch selbst bei Christus etwas zu verdienen. Vertraut auf die Gnade Christi, nicht auf eure religiösen Rechte oder eure Aktivitäten. Es ist nicht das Ausüben der Religion, das rettet, sondern die Beziehung zu Jesus Christus. Ich werde angenommen in der Familie Gottes und komme in Frieden mit Gott wegen meiner Beziehung zu Jesus Christus. Es sind nicht nur irgendwelche Glaubensregeln und Lehren, die ich glaube, sondern ich bin tatsächlich ein Sohn Gottes. Gott ist mein Vater, ich bin angenommen worden, meine Identität ist die eines Kindes Gottes. Gott gab mir neues Leben, er wird mich bewahren und niemals enterben und Gott wird mich zur Reife bringen und ich verlange danach, in den Fußstapfen meines Vaters zu wandeln, ich verlange, meinen Vater durch den Dienst zu ehren, NICHT, DAMIT ich in seine Familie eingegliedert werden kann, sondern, WEIL ich dort eingegliedert bin und ich in der Art leben will, die mich mein Vater gelehrt hat.

Wenn ihr Kinder Gottes seid, ruht in dieser Identität, werdet nicht davon gefangen, zu meines, es verdienen zu müssen durch fromme Aktivitäten und Aktivismus, welcher so oft entsteht und so oft das Evangelium in unseren Kirchen ersetzt. Ruht in Christus und trachtet euer ganzes Leben danach, ihn zu verherrlichen.

Wenn ihr einfach ein Kirchen oder Gemeindemitglied seid und denkt, dass würde euch mit Gott in Verbindung bringen, dann lasst mich euch ein wenig durchschütteln und aufwecken und euch Unwohlsein bereiten. Vergebt mir, wenn ich negativ klinge, aber lasst nicht eure Werke das Evangelium ersetzen, ich habe das in Kirchen gesehen und diese Kirchen haben mich gegen das Evangelium geimpft. Diese Kirchen waren eine Immunisierung gegen Christus. Ich hatte genug Kirche um mein Gewissen zur Ruhe zu bringen. Ich war desensibilisiert dem Evangelium gegenüber. Ich fing an zu denken, dass ich, weil ich nicht so schlimm wie andere war, ich mit Gott in Ordnung stand. Aber so ein Vergleich ist unsinnig. Gottes Messlatte ist so vollkommen und so hoch, dass keiner von uns drüber kommt.

Ich liebe Christus und möchte ihn unter jedem Volk der Erde verkündigt sehen, weil er gut zu mir gewesen ist. Wenn Gott euch beruft, wird er eure gottgemäßen Verlangen nähren, so sage ich: Seid ehrgeizig für den Herrn, setzt euch geistliche Ziele, setzt euch geistliche Ambitionen und betet und seid kühn darin, was ihr für den Herrn tun möchtet. Seid nicht ängstlich, seid mutig darin, was ihr erreichen möchtet durch Gottes Gnade. Lasst den Teufel nicht eure Kühnheit stehlen. Seid mutig.
„bis jetzt leidet das Himmelreich Gewalt, und die, welche Gewalt anwenden, reißen es an sich.“

Macht nicht halbe Sachen, setzt eure ganze Kraft fürs Evangelium und für den Herrn ein. Seid radikal in eurer Hingabe. Als Hernando Cortez Südamerika für sich entdeckte, verbrannte er alle Schiffe hinter sich, bevor er vorwärts marschierte. Christen sollten alle Schiffe hinter sich verbrennen, es sollte nichts hinter ihnen sein, wir sollten nicht Sodom entfliehen und dann wehmütig zurücksehen. Wenn wir unsere Hände an den Pflug gelegt haben, schauen wir nicht zurück und sind bereit im Dienst auch zu sterben, ich fürchte Versagen mehr als Krankheit oder Tod. Der Herr kann die Mühe von gewöhnlichen Menschen segnen, die einem außergewöhnlichen Gott dienen. Nicht wegen uns, sondern wegen der Gnade Gottes.

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