Zeugnis von Gabriel
Ich möchte heute mein Zeugnis geben um Jesus Christus zu verherrlichen, ihm die Ehre zu geben für dieses Zeugnis, was meine Lebensgeschichte ist, die sich nicht um mich dreht, sondern um ihn, den Herrn Jesus und was er in meinem Leben getan hat um sich groß zu machen und seine Macht zu demonstrieren.
Ich möchte so weit wie möglich zurückgehen, wie mein Gedächtnis eben mitspielt. Als Kind habe ich einige Dinge durchgemacht, die psychologisch gesehen mein Gedächtnis beeinflusst haben, es gibt einige Momente in meiner Kindheit, an die ich mich nicht erinnern kann. Aber ich mag so weit zurückgehen wie mir das möglich ist. Ich war schon als sehr kleiner Junge ein Opfer von häufigem Missbrauch, eine meiner frühsten Erinnerungen ist, wie mich ein kranker Mann angriff, der mit mir Schindluder trieb und ja, das war nur ein Anfang dessen, was in meinem Leben eine Konstante an Missbrauch zu sein scheint. Der zweite Ehemann meiner Mutter war der wohl grausamste Mensch, der mir je in meinem Leben begegnet ist. Und das ist wirklich erstaunlich, das war der erste sogenannte „Christ“, der mir je über den Weg lief.
Er fing an mit Kaffee und einem TV-Evangelisten am Morgen und beendete den Tag im Suff mit Alkohol in Masse. So ging das jeden Tag. Als kleiner Junge hatte ich absolut kein Verständnis für die Dinge Gottes entwickelt, ich verstand das Christentum nicht. Für mich machte das Ganze absolut keinen Sinn. Dieser Mann war sehr brutal und die Gewalt im Haus war völlig alltäglich. Ich versuche mir das in Gedanken zurückzurufen. Es war nicht immer mal wieder, sondern ständig, jeden Tag.
Zu der Zeit lernten ich und mein Bruder alttestamentlich-biblische Geschichten kennen, wir hatten eine Kinderbibel und ich weiß nicht mehr ob meine Mutter uns daraus vorgelesen hatte oder wie das war, aber ich las da über die Kraft Gottes und die Dinge, die Gott tat in diesen alttestamentlichen Begebenheiten bspw. Bei Moses, Noah usw. . Ich hab mich da irgendwie dran fest gehalten als ein Mittel um aus diesem Leben bei uns zu Hause zu entkommen. Und als ein kleiner Junge fing ich an zu beten. Ich kann mich an viele Nächte erinnern, in denen ich betete, jahrelang. Wie ich versuchte, mich selbst in den Schlaf zu weinen, während ich die Schmerzschreie meiner Mutter hörte, jeden Tag, bis ich dann wieder aufhörte zu beten. Mir schien, dass Gott mich nicht hörte, nichts geschah jemals. Nichts wurde jemals besser, keine Ahnung, ob es noch schlimmer hätte werden können.
Eines Nachts kam meine Mutter und weckte uns gegen Ende der Nacht, als auch uns die Gewalt auf uns Kinder überschwappte und sie machte Schluss. Wenn ich zurückschaue – ich habe nie verstanden, weshalb sie durch so viel ging und erst dann, als es ihre Kinder so schlimm erwischt hatte, mitten in der Nacht mit gepackten Taschen voller Kleider ankam. Ich erinnere mich immer noch wie ich mich in dieser Nach fühlte. Ich dachte nur: „Mom, du ziehst das am besten auch wirklich durch!“. So war das die Jahre durch gegangen. Und aus Lebensstil diesem herauskommend mündete das einfach darin, dass es meine Mutter es mit der Erziehung so hielt, dass sie uns eigentlich alles machen ließ was wir wollten. Und ich kam sofort mit Drogen und Alkohol in Berührung. Ich würde sagen, mit 12 Jahren war ich alkoholabhängig und drogensüchtig. Ich rauchte Zeug, nahm irgendwelche Pillen, trank und das jeden Tag. Das führte dazu, dass ich eine sehr gewalttätige Art zu leben hatte.
Also eine brutale Gewalt anderen Leuten gegenüber, ich fing an, mich mit den falschen Leuten abzugeben. Wir raubten, stahlen, schlugen Leute zusammen, nahmen das, was sie bei sich hatten. Und ich hasste Gott. Ich habe Gott nicht einfach ignoriert, sondern ich hab wirklich offensichtlich nach außen hin Gott gehasst. Ich habe ohne Ende den Himmel verflucht, sehr viele Flüche und Gotteslästerungen auf den Lippen gehabt und habe unfassbare Dinge, die man seinem schlimmsten Feind nicht sagt, Gott gegenüber gesagt. Dem Gott, der einen festgesetzten Tag für mich hatte, dem Gott, der sein Blut für mich am Kreuz vergossen hatte.
Dieses Leben und dieser Lebensstil führte dazu, dass ich das zu dem wurde, was ich als ein Kind so sehr hatte, es kam dazu, dass ich ein ein Mädchen, mit dem ich in der Highschool war zusammen war schwängerte, es dann verließ, dann ein anderes Mädchen schwängerte und wieder zu dem ersten Mädchen zurückging, es dann heiratete. Und das mündete darin, dass ich zu dem wurde, was ich hasste. Ich war missbrauchend, nahm Drogen, rauchte Zeug und kam an einen Punkt, wo ich gar keine Kontrolle mehr hatte. Die Sünde herrschte. Die Sünde herrschte in meinem Leben in solch einer mächtigen Weise und ich hasste es, ich hasste es, aber ich bekam es nicht unter Kontrolle. Ich schlug meine Frau, spritzte mir Stoff, stahl von den Leuten, die mich liebten um meinen Drogenkonsum aufrecht zu erhalten. Ich hatte viele Affären und es gingen einfach unfassbar schreckliche Dinge in meinem Leben ab.
Ich möchte euch nur ein wenig einen Eindruck davon geben, wie kräftig die Sünde in meinem Leben herrschte. Mein kleiner Sohn war im Haus mit mir und kam ins Zimmer als ich mir gerade den Stoff spritzte und obwohl mein Sohn dasaß und mich ansah, konnte ich damit nicht aufhören. Ich habe mich auch einmal versucht, mich selbst zu hängen. Ich hing mit einer Überdosis bewusstlos an den Decke und dann riss das Seil. Ich fiel auf den Boden und als ein Mann, der Gott hasste, rief ich zu Gott an jenem Tag. Aber ich rief nur, damit er mich aus dieser Situation rettet. Ich wollte nicht sterben. Ich schlug auf dem Boden auf und konnte nicht atmen. Ich konnte nicht atmen und mich auch nicht mal bewegen um jemanden auf mich aufmerksam zu machen. Irgendwie kam ich hoch und plötzlich – als ich Gott anflehte: Lass mich nicht sterben! – bekam ich wieder Atem in die Lungen und stand auf und erzählte den Menschen in diesem Drogenhaus, was mir gerade geschehen war. Ich sagte: „Ich bin fertig damit, ich werde keine Drogen mehr nehmen, es ist vorbei“. Ich war nahezu tot. Und 20 Minuten später lag ich wieder mit einer Überdosis in diesem Badezimmer auf dem Boden und dachte mir, ich reduziere die Drogen halt ein wenig.
So sah es aus wie die Sünde in meinem Leben regierte. Es kam an einen Punkt , an dem ich Schusswaffen an meinen Kopf hielt, Handfeuerwaffen an den Kopf ansetzte, Schrotflinten in den Mund schob, mich auch – wie erwähnt – mich selbst hängen versuchte. Ich wollte einfach sterben. Ich hasste mich so sehr, dass ich mich töten wollte, gleichzeitig war ich aber so arrogant und so stolz. Und das ist für mich erstaunlich. Ich verstehe nicht, wie zwei derartige Dinge in demselben Haus leben können. Wie konnte ich mich gleichzeitig bis zum Selbstmord hassen und dann aber allen, die um mich herum waren gegenüber so stolz und arrogant sein. Das wurde immer schlimmer und drehte sich immer weiter bis meine Frau, die mich schon viel früher hätte verlassen sollen, nach 15 Jahren mit mir Schluss machte. Sie konnte mich hinter sich lassen. Aber darauf war ich nicht vorbereitet, dass sie das einfach so durchzog. Und das endete damit, dass ich sie und einen Freund von ihr wirklich schlimm zurichtete, ich wurde verhaftet wegen Mordes. Ich empfand so einen tiefen Hass im Herzen, so eine Wut und ich war völlig hoffnungslos. Ich hatte überhaupt gar keine Hoffnung.
Als ich eingekerkert wurde, wollte ich einfach hoch in die zweite Ebene und runterspringen. Ich wollte das alles beenden. Ich war so elend und fertig, ich dachte niemals, dass es für mich noch irgendeine Chance gäbe. Ich hatte versucht, mein Leben in Ordnung zu bringen und es endete immer schlimmer als es vorher schon war. Als ich ins Gefängnis kam und verhaftet worden war, hatte ich eine ganze Menge Zeit dort vor mir. Ich war oft zuvor im Gefängnis gewesen. Wenn ich nicht im Gefängnis war, war ich auf der Flucht vor den Polizisten, mein ganzes Leben lang. Die Tatsache, dass die Sünde in meinem Leben herrschte, brachte mich in Gottes souveräner Vorsehung hier hin. An diesem Punkt konnte man sich wirklich fragen: Wie in der Welt sollte aus all dem je etwas Gutes kommen können?
Es gab da eine Gruppe Missionare, die diese Haftanstalt besuchten, in der ich war. Ich war nie in meinem Leben in die Kirche gegangen. Ich hasste Gott dafür, dass er mir nicht geholfen hatte als ich ein Kind gewesen war. Ich hatte nie eine Bibel in der Hand, ich war niemand, mit dem man über Jesus hätte reden können. Man hätte nicht eine Bibel nehmen können und sich mit mir über irgendetwas darin unterhalten können. Erlösung ist wirklich Gottes Werk. Sie geschieht zu Gottes Zeitpunkt, wann er in Macht entscheidet, einzugreifen. Absolut. Manche würden sagen, ich hatte eine paulinische Bekehrung.
An jenem Tag, an dem ich verhaftet wurde, war mein einziger Trost, genaue und sehr durchdachte Pläne für meine Rache zu haben, wo ich zu allen Mitteln gegriffen hätte: Mord, Vergiftung, Kidnapping. Das war mein einziger Trost. Und kurz darauf luden die Missionare, die in das Gefängnis gekommen waren, zu einem besonderen Gottesdienst ein. Ich erinnere mich noch genau an diesen Moment, wo die Durchsage für diesen besonderen Gottesdienst durchkam, nur 7 Leute konnten da hin. Und bevor ich überhaupt wusste, was ich da tat, lief ich Richtung Tür und wunderte mich selbst, was ich da tue. Und ich besuchte den Gottesdienst. Und das Erste Mal in meinem Leben hörte ich das Evangelium von Jesus Christus, ich hörte, was Christus für uns getan hatte. Gott nahm dieses Wort, Gott nahm dieses Evangelium und bewegte damit mein Herz, er durchstieß mein Herz damit, durchbrach dieses harte Herz.
Ich kam in meinen Zellblock zurück, aber ich war noch nicht bekehrt. Ich war nicht sofort bekehrt gewesen. Ich hatte das Evangelium gehört und das Evangelium fing an, in meinem Herzen zu wirken. Vom Wort Gottes heißt es, dass es wie ein zweischneidiges Schwert ist, lebendig und kräftig und es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist und legt die Gedanken und die Gesinnungen des Herzens offen. Das hatte das Wort Gottes an jenem Tag an meinem Herzen getan. Es hat mein Herz durchstoßen und zeigte mir, wer ich wirklich war. Es zeigte mir wie schwarz, dunkel und böse mein eigenes Herz war und wie verzweifelt ich einen Retter benötigte, wie verzweifelt ich Jesus brauchte. Nachdem ich wieder in meinem Zellblock war, hatte ich diese Gedanken weiterhin, ich hatte das Evangelium gehört, kam zurück in meine Zelle und dachte weiter darüber nach. Das war mein Trost in dieser Nacht. Gegen 3 Uhr morgens, hätte ich, wenn ich Augen dafür gehabt hätte, den Heiligen Geist gesehen. Ich empfand etwas, was ich mir bis dahin in meinem Leben auch nicht einmal hätte vorstellen können. Ich empfand, als würde mir ein Gebäude auf der Brust liegen, mein Gewissen meldete sich in einer Weise, die ich nicht verstehen konnte, wie übernatürlich. Ich empfand, dass Gott mich jeden Moment packen könnte und in die Hölle werfen könnte. Ich empfand diesen Druck. Und ich fing einfach an, zu Gott zu schreien in dieser Nacht.
Der Mann, der Gott fluchte und die Himmel lästerte, der fing an zu Gott zu rufen, um 20 vor 4 Uhr morgens , lauter Menschen um mich rum, die sich fragten, was tut dieser Typ da? Dieser harte und arrogante Typ ruft zu Gott? Ich rief diese Nacht Jesus an. Ich weiß nicht mehr alles, was ich sagte, denn ich sagte eine Menge in dieser Nacht, Gott hatte mein Herz geöffnet, aber ich erinnere mich an die ersten Worte, die ich sagte. Der Geist kam über mich und erneuerte mich, er offenbarte sich mir. Und ich schaute wörtlich nach oben in meiner Zelle und sagte: Jesus, du bist real! Du lebst! Und dann folgten einfach Dank und Bitten um Vergebung, was einfach eine Stunde lang oder länger ging. In dieser Nacht wurde ich radikal bekehrt. Ich war als ein Sklave Satans durch Drogen, Alkohol und Süchten gefangen gewesen . Ich war davon in meinem Leben wirklich total gefangen genommen und völlig hoffnungslos ohne Christus.
Es gibt eine souveräne Gnade in der Erwählung, denn ich hasste Gott und hatte böse, üble Pläne in meinem Herzen bis zu dem Moment, in dem Gott herunterkam und mich rettete.
Ich hatte in dieser Nacht von überhaupt nichts eine Ahnung. Ich kannte keine Schrift, ich wusste gar nichts, was in der Bibel stand. Aber ich wusste eine Sache in dieser Nacht und mir egal, wer das gewesen wäre oder wie viele Leute versucht hätten, mir das zu erzählen. Ich wusste eine Sache. Ich wusste, dass Jesus Christus real war. Der Sohn Gottes, Jesus, er ist lebendig! Und er kam und starb am Kreuz und starb an meiner Stelle am Kreuz, er trug meine Sünden. Fleisch und Blut haben mir das nicht offenbart, der Geist Gottes tat es. Hoffnungslos war ich 20 Jahre lang, seitdem ich ein kleines Kind war. Gefangen in Drogen, Alkohol, Süchten, Zorn, Gewalt, sexueller Unmoral, Perversionen. Hoffnungslos. In dieser Nacht wurde ich als dieser Mann komplett und radikal befreit! Nach über 20 Jahren der Herrschaft der Sünde in meinem Leben war sie gebrochen.
Ich vergesse niemals den nächsten Morgen. Ich wachte auf und nur für einen Sekundenbruchteil, hatte ich ein Gefühl des Schreckens in meinem Herzen als ich meine Augen öffnete. Ich war wirklich mit Schrecken geschlagen, nur für einen kurzen Moment. Ich wusste nicht. Ist das heute Nacht wirklich geschehen? Und Gott gab mir sofort Frieden. Und seitdem habe ich diesen immer noch. Ich verbrachte die nächsten paar Jahre in der Strafanstalt. In Gottes Wort wachsend und es studierend.
Gott nimmt sündige Menschen, sündige Menschen, die bis auf die Knochen verdorben und verrottet sind und durch das Blut seines Sohnes Jesus reinigt er uns und setzt uns ein und gebraucht auch uns um im Leben anderer Menschen zu wirken. Jetzt, genau am kommenden Mittwoch besuche ich genau die Strafanstalt, in der ich gerettet wurde. Nur Gott kann das tun. Eigentlich wäre das gar nicht so einfach möglich gewesen, da so rein zu kommen, aber Gott hat die Türen geöffnet und so trage ich dieses Zeugnis, das Evangelium und darf dort zu diesen Männern sprechen, die am selben Ort und in derselben Strafkleidung stecken, in der ich steckte. Zur Ehre Gottes. Er ist mächtig zu retten.
Ich priese Gott dafür, er hat mich aus der Finsternis in sein wunderbares Licht geholt. Wie immer dein Zeugnis auch klingen mag. Wir sind unfähig, uns selbst zu retten, wir sind unfähig, irgendetwas zu unserer Erlösung hinzu zu tun. Es muss Gott sein, der sich zu uns hinunterbeugt und in unseren Leben wirkt. Ich preise Gott und mag ihm einfach die ganze Ehre dafür geben, einen Sünder wie mich gerettet zu haben.
Zu allen, die das jetzt vielleicht hören, möchte ich zwei Dinge sagen. Ihr seid niemals schon zu weit weg für den Herrn Jesus, dass er eingreift, wenn ihr einfach von Herzen um Hilfe ruft, wenn ihr aufgrund dessen bittet, was Jesus getan hat, wenn ihr wirklich vom Herzen ruft, werdet ihr gerettet. Denkt nicht, dass ihr zu sündig, zu böse seid. Ich habe euch nicht einmal einen Eindruck davon gegeben, wie kaputt und übel ich war. Menschen können nicht zu weit entfernt sein, zu böse sein.
Gleichzeitig mag ich aber auch denen sagen, die denken, dass sie nicht so sind wie ich es war und denken: „Ja, du hast Gott wirklich gebraucht“, also solchen Menschen, die meinen, sie können tatsächlich durch eigenen Verdienst, durch gute Taten mit Gott in Ordnung sein, sagen: Trotz all dem üblen, was ich getan und im Herzen hatte und so sündig und böse das auch war, kann man das doch nicht mit dieser einen Sünde vergleichen, Christus abzulehnen. Das ist die größte Sünde, Christus abzulehnen. Du musst nicht in den Slums gewesen sein, in den üblen vierteln, unter der Herrschaft von Süchten, um Christus abzulehnen. Der Mann, der einen tollen Job hat und denkt, alles sei in Ordnung und Christus verwirft, der begeht die größte Sünde. Er verwirft den Herrn.
Wie auch immer es bei dir aussieht, was auch immer du getan hast, wenn irgendetwas von meinem Zeugnis zu dir durchdringt, dann mag ich dir sagen: Lass dich versöhnen mit Gott durch Jesus Christus! Und euch, die ihr denkt, dass ihr solch eine Hilfe nicht braucht, ihr die ihr denkt, dass ihr nicht so seid wie ich war, mag ich daran erinnern, was der Pharisäer gegenüber dem Zöllner sagte: „Ich bin nicht so schlimm wie dieser Zöllner“. Der Zöllner schlug sich an die Brust und sagte: „Vergib mir, Herr, denn ich bin ein Sünder“! Wer von den beiden mag am Ende beim Herrn sein? Der, der um die Vergebung seiner Sünden bittet. Die größte Sünde ist die Verwerfung des Sohnes Gottes, das ist die größte Sünde, die es gibt.
An Jesus zu glauben, bedeutet zuerst seinen eigenen Zustand vor Gott, einem heiligen und gerechten Gott anzuerkennen. Wie kann man von der Finsternis in das wunderbare Licht kommen, wenn man nicht weiß, dass man in der Finsternis ist? Einem dieser Jungs im Gefängnis sagte ich: Wenn zu deinem Haus käme und die Tür öffnen würde und sagen würde: Komm raus, du darfst jetzt gehen, dann würdest du denken, ich sei verrückt. Aber wenn eine Wache käme und dir sagen würde: „Pack dein Zeug! Du darfst gehen!“ Dann wären das gute Neuigkeiten. Das ist gute Botschaft. Das Evangelium ist die gute Botschaft. Aber die gute Botschaft erkennt man nur im Lichte der schlechten Botschaft. Du musst erkennen, dass du im Gefängnis bist und du ein Sklave der Sünde bist, seien es große Sünden oder „kleine“ Sünden, wie du sie nennen magst. Es ist für uns alle gleich. Wir alle brauchen eine geöffnete Tür, die Türe, die Jesus Christus ist, die uns befreit von diesem Leben der Sünde und uns befreit von dem Zorn Gottes, der über jedem seit der Geburt schwebt.
Lasst euch versöhnen mit Gott durch Jesus.