Vom Kindle zum Kindle Fire und wieder zurück zum Kindle

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Wie die Überschrift verrät, bin ich wieder umgeschwenkt. Vor einiger Zeit habe ich den Artikel: „Kindle Fire im Langzeittest“ veröffentlicht und hab inzwischen die Konsequenz aus diesem Artikel gezogen. Heißt, den Kindle Fire hab ich verkauft, mir wieder einen klassischen Kindle zugelegt und das hatte verschiedene Gründe.

-Akku des Kindle Fire hält nicht allzu lang, der Akku des Kindles Wochen.

-Kindle Fire mit seinen Multimedia und App-Fähigkeiten lenkt zu sehr vom Lesen ab

-Der normale Kindle ist wesentlich leichter als der Kindle Fire und eignet sich dadurch wesentlich besser zum in der Hand halten und lesen.

-Der Kindle Fire hat keine UMTS-Anbindung – unterwegs sind viele zentrale Funktionen nicht nutzbar. Der Kindle hingegen ist in seinen zentralen Funktionen offline und unterwegs nutzbar – wenn man natürlich die Bücher, die man lesen will, auf dem Gerät gespeichert hat.

-zu Hause habe ich meinen Kindle Fire höchstens sporadisch genutzt. Mit nahezu jedem 10“-Netbook kann man wesentlich effektiver arbeiten. Der Kindle Fire ist hauptsächlich ein Medien-Viewer und taugt zu wenig anderem. Da nutzt man wesentlich lieber ein Notebook, zumal die paar wenigen Gigabyte an speicherbaren Daten einen dann doch wieder sehr einschränken und die Display-Größe von 7 Zoll dann doch irgendwie unbefriedigend ist. Zumindest für mich.

Fazit:

Für mich hat sich herausgestellt, dass ein Tablet im Format eines Kindle Fire eher unbefriedigend ist. Ich hab lieber ein 10“-Netbook mit einer Tastatur und einer Maus, das ich auf dem Schoss haben kann, als ein Tablet, das dann auf Dauer doch nicht so leicht in der Hand liegt und lediglich zum Anschauen und Streamen von Medien taugt, aber aufgrund des geringen Speichers und der geringen Akku-Laufzeit in der Praxis einfach nicht überzeugen kann – will man damit arbeiten oder will man damit lesen. Fürs Lesen taugt ein klassischer Ink-Display-Kindle allemal mehr. Und will man mobil Medien schauen, sollte man vielleicht eher über ein aktuelles Smartphone mit großem Display nachdenken, das z.B. durch externen Speicher erweitert werden kann. Das passt in die Hosentasche und liegt leichter in der Hand.

Als Christ, denke ich, muss ich mich – genauso wie ein Weltmensch – immer wieder fragen: Welchen Nutzen haben die Anschaffungen, die ich mache? Sind es einzig „Spielzeuge“ oder wertvolles Werkzeug, mit dem ich Gott und Mitmenschen dienen kann. Generell ist immer wieder zu fragen, wie wir mit Medien – auch z.B. dem Internet umgehen, wie wir es nutzen und wie wir dadurch Gott ehren oder verunehren.