Gott sorgt für seine Kinder – Charles Leiter

Download als .pdf:

https://lannopez.files.wordpress.com/2010/10/cl_gott_sorgt_fc3bcr_mich.pdf

Gott sorgt für mich: Er trägt seine Kinder durchs Leben

Charles Leiter

Lasst uns noch einmal beten

Unser Vater, wir sind dankbar für dieses Zusammenkommen und wir kommen vor dich und bitten dich um die Gegenwart und Hilfe deines Heiligen Geistes. Wir bitten dich um einen Geist des Glaubens und der Kraft und der Liebe und eines rechten Verständnisses. Wir bitten dich um den Geist der Wahrheit, wir bitten dich um deinen Heiligen Geist, dass er heute morgen mit uns sei. Wir bitten, dass du deine Kinder bewahrst und segnest und sie stärkst, dass du es uns gibst, weiterzumachen und mit dir zu wandeln und dich zu verherrlichen. Hilf uns heute morgen und verherrliche dich selbst heute morgen und rette dein Volk. Das bitten wir im Namen des Herrn Jesus. Amen.

Meine Botschaft heute morgen wird keine lange Botschaft sein. Aber ich hoffe, dass es eine ermutigende und hilfreiche Botschaft sein wird. Ich weiß, dass viele von euch müde sind und mein Verlangen ist, euch zu erfrischen, nicht euch fertig zu machen. Wenn ihr euch auch später noch daran erinnern könnt, was hier heute morgen gesagt werden wird, dann könnte euch das in eurem zukünftigen Leben helfen. Wir werden einige Verse lesen, um einen Eindruck zu geben, worum es nun hier geht. Wenn ihr also eure Bibel habt, dürft ihr mitlesen.

Wir lesen aus 5. Mose Kapitel 1, Vers 19-40

Mose spricht hier und erinnert die Leute an Ereignisse, die vor beinahe 40 Jahren geschehen sind. Lasst uns also 5. Buch Mose Kapitel 1 Verse 19-40 lesen.

Da zogen wir aus von Horeb und wanderten durch die große und schreckliche Wüste, die ihr auf dem Wege nach dem Hügelland der Amoriter gesehen habt, wie uns der HERR, unser Gott, geboten hatte, und kamen bis Kadesch-Barnea. Da sprach ich zu euch: Ihr seid an das Gebirge der Amoriter gekommen, das uns der HERR, unser Gott, geben wird. Siehe, der HERR, dein Gott, hat dir das Land, das vor dir liegt, gegeben; ziehe hinauf und nimm es ein, wie der HERR, deiner Väter Gott, dir versprochen hat; fürchte dich nicht und erschrick nicht!

Da kamet ihr alle herbei zu mir und sprachet: Laßt uns Männer vor uns hersenden, die uns das Land erkundigen und uns Bericht bringen über den Weg, den wir ziehen, und die Städte, darein wir kommen sollen. Das gefiel mir wohl, und ich nahm von euch zwölf Männer, aus jedem Stamme einen. Die wandten sich und bestiegen das Gebirge und kamen bis in das Tal Eskol und kundschafteten es aus und nahmen von den Früchten des Landes mit sich und brachten sie herab zu uns und berichteten uns und sprachen: Das Land ist gut, das der HERR, unser Gott, uns gibt!

Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen, sondern lehntet euch gegen das Wort des HERRN, eures Gottes, auf, und ihr murrtet in euren Hütten und spracht: Der HERR hat uns aus Haß aus Ägypten geführt, daß er uns in die Hände der Amoriter gebe, uns zu vertilgen. Wohin sollen wir ziehen? Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht, indem sie sagten: Das Volk ist größer und höher gewachsen als wir, die Städte sind groß und bis an den Himmel befestigt; dazu haben wir Enakskinder daselbst gesehen!
Ich aber sprach zu euch: Entsetzet euch nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen; denn der HERR, euer Gott, zieht vor euch her und wird für euch streiten, wie er mit euch vor euren Augen in Ägypten getan hat und in der Wüste, wo du gesehen hast, wie dich der HERR, dein Gott, getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf allen Wegen, die ihr zurückgelegt habt, bis ihr an diesen Ort gekommen seid. Aber in dieser Sache wolltet ihr dem HERRN, eurem Gott, nicht vertrauen, der doch vor euch herging auf dem Wege, euch die Lagerstätten auszusuchen, bei Nacht im Feuer, daß er euch den Weg zeigte, darauf ihr gehen solltet, bei Tag in einer Wolke.

Als aber der HERR die Stimme eurer Worte hörte, ward er zornig und schwur und sprach: Keiner von den Männern dieses bösen Geschlechts soll das gute Land sehen, das ich ihren Vätern zu geben geschworen habe! Nur Kaleb, der Sohn Jephunnes, soll es sehen; und ich will ihm und seinen Kindern das Land geben, das er betreten hat, weil er dem HERRN völlig nachgefolgt ist. Auch über mich ward der HERR zornig um euretwillen und sprach: Du sollst auch nicht hineinkommen! Aber Josua, der Sohn Nuns, der vor dir steht, der soll hineinkommen; denselben stärke, denn er soll Israel dieses Land zum Erbe austeilen. Und eure Kinder, von denen ihr sagtet, daß sie zum Raub werden müßten, und eure Söhne, die heute noch nicht wissen, was gut und böse ist, die sollen hineinkommen; denselben will ich es geben, und sie sollen es einnehmen. Ihr aber, wendet euch und ziehet in die Wüste auf dem Weg zum Schilfmeer!

Das Thema, um das man mich heute morgen zu sprechen gebeten hat, heißt: “Gott sorgt für mich: Er trägt seine Kindern durchs Leben. “

Ich mag mit euch Vers 31 ansehen, der davon spricht, wie Gott für seine Kinder sorgt. In Vers 31 steht:

wie dich der HERR, dein Gott, getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf allen Wegen, die ihr zurückgelegt habt, bis ihr an diesen Ort gekommen seid.

Verstehen wir, dass Gott sagt, dass er sein Volk trägt? Dieser Abschnitt fängt damit an, dass das Volk Gottes an den Grenzen des verheißenen Landes steht. Und sie sind voll Furcht und Zittern. Und in Vers 29 sagt Moses ihnen: Entsetzet euch nicht und fürchtet euch nicht! Geliebte, das müsst ihr sehen: Wenn ihr Christen seid, dann werdet ihr manchen Dingen im christlichen Leben begegnen, die euer Herz zum Schmelzen bringen, die euch Angst machen werden, bis ihr Gott glaubt und vertraut. Es wird manche Dinge geben, die auf die wir im christlichen Leben treffen, die uns dazu bringen werden uns wie Grashüpfer zu fühlen und unsere Feinde wie Riesen aussehen lassen. Ihr werdet mit solchen Zeiten zu tun haben.

Erinnert ihr euch daran, was der Herr Jesus gesagt hat? Ich sende euch als Schafe inmitten von Wölfen. Vor ein paar Jahren war ich im Museum, wo ich in der Nähe eines Wolfes stehen konnte, in der Nähe eines Rudels von Wölfen. Sie waren nicht lebendig, sondern ausgestopft. Aber wenn man neben ihnen stand, schienen ihre Köpfe so riesig, ihre Beine so kräftig. Ein Wolf könnte einen Mann in Stücke reißen. Aber was kann er einem Schaf antun? Der Herr Jesus sagte: Ich sende auch aus als Schafe inmitten von Wölfen! Das ist die Wirklichkeit der Situation. Das christliche Leben ist ein Leben, das wir in Gegenwart von Feinden leben, die zu stark für uns sind. Aber Moses ermahnt das Volk: Habt keine Angst! Und dann versichert er noch einmal in den Versen 30 und 31:

Der HERR, euer Gott, zieht vor euch her und wird für euch streiten, wie er es vor euren Augen in Ägypten getan hat und in der Wüste, wo du gesehen hast, wie dich der HERR, dein Gott, getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt.

Schaut euch die Betonung an darauf, was sie gesehen hatten. Es heißt in Vers 30:

Der HERR, euer Gott, wird für euch streiten, wie er es vor euren Augen in Ägypten getan hat.

In anderen Worten: Er erinnert sie an Dinge, die sie den Herrn selbst tun gesehen hatten in der Vergangenheit. Und in Vers 31 steht:

wo du gesehen hast, dass der HERR, dein Gott, dich getragen hat

Sie haben gesehen, wie Gott für sie eingriff. Und wenn du ein Christ bist, dann hast du gesehen, wie Gott einige Dinge für dich getan hat. Und je länger du Christ bist, umso mehr hast du Gottes Eingreifen gesehen und seine Treue erfahren

Vor fast 40 Jahren, wo ich an den Ort kam, an dem ich jetzt lebe, da fing ich an all die Dinge schriftlich festzuhalten, die Gott getan hatte und relativ bald war dieses Buch voll und ich stellte es in ein Regal. Aber wir vergessen so schnell. Moses sagte: Erinnert euch, was Gott getan hat, erinnert euch, was ihr ihn habt tun sehn. Ich erinnere mich daran, dass das Gebäude, in dem wir uns damals versammelten, renoviert werden musste. Und wir entschieden uns, den Boden raus zu reißen und Treppen einzubauen und einen Eingang für das Gebäude zu baue. Wir hatten nicht viel Geld um diese Arbeit machen zu lassen. Aber der Zimmermann kam und als er den Boden herauszunehmen anfing, da hob er den Boden an und sah, dass da bereits schon Betontreppen unter dem Boden waren und die Betontreppen waren genau an dem Platz, an dem sie sein mussten, um den Eingang zu bauen. Das ist die Art von Gottes Führung und Hilfe, von der ich spreche. Wenn du ein Christ bist, dann hast du solche Dinge erlebt. Du hast gesehen, wie Gott in der Wüste für dich gesorgt hat.

Wir hatten geplant, eine Art Zeitung zu drucken um sie beim Evangelisieren auf dem Campus zu verwenden und wir waren nur eine kleine Gruppe von Leuten und wir hatten kein Geld und ich sagte zu den Leuten: Betet und fragt Gott, was ihr geben sollt und gebt einfach so viel. Wir wussten nicht einmal, wie viel das Kosten würde. Dann hatten wir das Geld beisammen und ich zählte es und wir hatten 10 Cent mehr als wir brauchten. Und ich sagte den Leuten: Wer von euch hat Gott nicht zugehört und hat 10 Cent zu viel gegeben?

Als die Zeit kam, dass ich heiratete, da machte ich im ganzen Jahr vor meiner Hochzeit gerade mal 1100 Dollar. Das war ziemlich wenig Geld. Weniger als 100 Dollar im Monat. So hatten wir nichts über. Und meine Frau sagte, ich werde mir kein Hochzeitskleid kaufen können, ich muss ein wenig Stoff für ein Kleid kaufen, damit mir eine der Damen daraus ein Kleid schneidert. Aber wir stellten fest, dass selbst der Stoff teuer war. Aber eines Tages besuchte sie eine Freundin, die sie eine lange Zeit nicht mehr gesehen hatte und sie sagte: “Ich hab Stoff für ein Hochzeitskleid übrig. Ich hab den Stoff für meine Hochzeit gekauft, aber dann haben wir ein fertiges Kleid gekauft, ich hab den Stoff nie benutzt.” Sie sagte also: “Ich hab diesen Stoff gekauft, ihn aber nie verwendet. Du kannst ihn haben.” – Meine Frau sagte: “Das ist sehr nett von dir, aber ich mag eine besondere Art von Stoff” und sie beschrieb, was sie genau haben wollte und ihre Freundin sagte: “Ja, genau das hatte ich damals gekauft” Und so gab ihr die Freundin den Stoff und die Dame fing an, das Kleid zu schneidern. Und die Firma, die den Stoff hergestellt hatte, die stellte eigentlich Stoff für Designer-Kleider her und beim Stoff war so das Markenzeichen der Firma dabei, das man in das Kleid innen einnähen konnte und diese Marke hieß “Leiter” – so ist mein Nachname. Und genauso wie mein Nachname geschrieben und ich wusste nicht mal , dass es eine Firma gibt, die eine Marke namens “Leiter” herstellte. Das ist kein sehr häufig vorkommender Name.

Und so viele solcher Dinge geschahen, dass ich sie in mein Buch schrieb und es dann eines Tages vollgeschrieben war. Aber wisst ihr, was geschieht? Wenn ihr einer neuen Prüfung gegenübersteht, dann könnt ihr euch an keines dieser Dinge mehr erinnern. Ihr fühlt euch, als Gott niemals etwas für euch getan hat. Und euer Glaube ist so schwach. Moses sagt: Erinnert euch daran, was Gott getan hat!

Wenn ihr frisch Christ geworden seid, dann macht Gott die Dinge gewöhnlich nicht zu schwer direkt am Anfang. Wenn ihr daran denkt, dass Gott seine Kinder aus Ägypten führte, dann heißt es, dass Gott sie nicht in Richtung der Philister führte, obwohl der Weg dahin nicht weit war, damit das Volk nicht in den Krieg ziehen musste und wieder umdreht. Aber die Situation, die wir hier sehen, die war Jahre später. Und nachdem wir viele wunderbaren Dinge gesehen haben, die er getan hat, erwartet er mehr von uns, dass wir ihm glauben. Was hat Gott für sie getan? Nun, er hat sie aus der Hand Pharaos gerettet. Das ist ein Bild auf die Bekehrung und er hat sie auf dem Pfad geführt, den er sie gehen lassen wollte und er hat sie getragen, wie ein Vater seinen Sohn trägt und das wollen wir uns heute ansehen. Gott trägt sein Volk. Das, was ich möchte, dass ihr es realisiert und versteht: So beschreibt Gott, was er in eurem Leben getan hat. Er sagt: Das ist die Wirklichkeit: Ich habe euch getragen.

Wenn ihr die Kinder Israels gefragt hättet, die hätten sich nicht unbedingt getragen gefühlt. Und wir könnten ins 2. Buch Mose gehen und einige der Dinge nachlesen, die geschehen sind. Nach drei Tagen ging ihnen das Wasser aus und sie kamen an einen Ort, wo Wasser war, aber das Wasser war bitter. Und dann kamen sie tiefer in die Wüste und sie fingen an, hungrig zu werden. Und letztlich in 2. Mose 17 haben sie kein Wasser mehr und sie murren: “Hast du uns in die Wüste geführt, um uns verdursten zu lassen?” Und letztlich müssen sie in den Krieg ziehen, sie begegnen Amalek und doch sagt Gott: Die Wirklichkeit ist: Ich hab euch durch all diese Orte getragen!

Warum sollte sie Gott an einen Ort führen, wo bitteres Wasser ist? Nun, damit er Mose ein Holz zeigen konnte, dass er ins Wasser werfen sollte, um es süß zu machen. Warum sollte Gott sie in den Krieg mit Amalek führen? Um ihnen zu zeigen, dass durch Moses zum Gebet erhobenen Händen Israel Sieg haben konnten. Warum sollte er sie zu einem Ort führen, an dem kein Wasser war? Damit er den Fels schlagen und teilen konnte um daraus Wasser für das Volk fließen zu lassen und uns etwas über den Herrn Jesus Christus zu lehren. Gott trägt uns durch all die Prüfungen und Situationen, denen wir begegnen.

Denkt an das Leben von Josef. Was ist ihm passiert? Seine Brüder nehmen ihn und verkaufen ihn als Sklaven nach Ägypten. Und in 1. Mose 42 heißt es, dass sie den Kummer seiner Seele sahen als er sie anflehte, das nicht zu tun. Er war ein junger Mann im Alter von vielleicht 17 Jahren. Ich meine, das war schrecklich. Tränen und Heulen. Und er kommt nach Ägypten und dient Potifar sehr treu und weil er den Verführungsversuchen der Frau Potifars nicht Folge leistet, dann wird er wegen seines Gehorsams Gott gegenüber bestraft und ins Gefängnis geschmissen. Und er spricht mit den Dienern des Pharaos im Gefängnis und sie vergessen ihn. Aber Gott sagt: Die ganze Zeit lang habe ich dich getragen. Es war kein Kamel, das Josef nach Ägypten brachte, sondern es war Gott. Und alles, was schlecht aussah, von dem, was ihm geschah, das war alles Teil von Gottes Ausführung seines vollkommenen Planes in Josefs Leben. Bist du ein Christ? Gott hat dich getragen! Nicht nur in den erfreulichen Dingen, sondern in den schlimmsten Dingen. Jeden Schritt des Weges hat er dich getragen. Selbst, bevor du Christ wurdest, hat er dich getragen. Denkt an Paulus, der sagt: Er sonderte mich vom Mutterleib an ab. Als der Apostel Paulus als kleiner Junge mit seinen Freunden gespielt hat, da hatte Gott ihn bereits abgesondert und er hat ihn bereits getragen. Und als der Apostel Paulus zu Füßen Gamaliels saß, bereitete Gott ihn bereits für das Werk zu, dss er durch ihn tun wollte und als der Apostel Paulus Christen tötete, da war er bereits in Gottes Hand, die ihn darauf vorbereitete, was Gott für ihn zu tun hatte. Gott hat dich getragen, in den Dingen, die in deinem Leben geschehen sind.

Gott hat dich in die Lage getragen, in der du dich im Moment befindest. Er weiß, was er mit deinem Leben tut. Jedes einzelne Haar auf deinem Kopf hat er gezählt. Gott weiß, wie viele Haare sich auf dem Kopf einer jeden einzelnen Person in der ganzen Welt sich befinden. Er wusste, wie viele Haare Pharao auf dem Kopf hatte und er wusste, wie viele Haare Adolf Hitler auf dem Kopf hatte. Das ist mehr als eine Aussage über Gottes Allwissenheit. Er sagt dir, wie wichtig du ihm bist. Er erzählt dir, wie besonders du für ihn bist. Er hat dich getragen und er wird dich auch ferner hin tragen.

Gott sagt, dass er uns trägt. Was steckt hinter diesem Gedanken, dass Gott uns trägt?

3 Dinge.

Erstens: Die Schwäche und Unfähigkeit dessen, der getragen wird. Warum sonst sollte Gott dich tragen? Er trägt dich, weil du so schwach bist. Mein ältester Sohn ist Ende 20. Er ist stark und gesund. Ich trage ihn nicht mehr, wenn wir zusammen wo hingehen. Aber früher hab ich ihn getragen. Und eines Tages wird er mich vielleicht tragen müssen. Warum? Schwachheit. Unvermögen. Deswegen trägt Gott uns. Das ist die Wirklichkeit des Christlichen Lebens. In dir selbst bist du schwächer als du dir je vorstellen vermagst. Du bist hilflos, du musst getragen werden. Das sagt uns Gott. Der Herr Jesus sagt in Johannes 15:

Abseits von mir könnt ihr ein klein wenig tun? Das steht da nicht, gell? Es heißt: “getrennt von mir könnt ihr nichts tun”. In anderen Worten: Wenn Gott uns nicht trägt, dann werden wir es nicht schaffen, das Leben als Christen durchzuhalten. Wenn er uns nicht trägt, werden wir es nie in den Himmel schaffen. Petrus war einer der führenden Apostel und manchmal denke ich, wir achten Petrus zu wenig. George Whitefield war ein großer Evangelist, aber niemals sah er sich 3000 Leute in einer Versammlung bekehren. Petrus sah das. George Whitefield sah niemals jemand von den Toten auferstehen, aber Petrus tat es. Aber Petrus war so schwach, dass er ein Gebet vom völligen Abfall entfernt war. Lukas 22. Simon, Simon, Satan hat verlangt, euch zu sichten wie den Weizen; ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhöre;

In anderen Worten, ohne Jesus Gebet, hätte wohl Petrus Glauben aufgehört. Das ist der einzige Grund, weswegen euer Glaube nicht aufhört. Ihr werdet von Gott getragen. Er ist der, der deinen Glauben aufrecht erhält. Wir sind schwach, deswegen muss Gott uns tragen und er trägt uns die ganze Zeit. Er trägt uns nicht nur durch die schweren Zeiten, er muss uns die ganze Zeit tragen. Du würdest es nicht durch den besten Tag schaffen, würde Gott dich nicht tragen.

In den Vereinigten Staaten gibt es dieses Gedicht mit den Fußspuren im Sand, ich weiß nicht, ob ihr das hier auch kennt. Und es heißt da: Der Mensch sagt: “Herr, warum hast du mich verlassen, als es durch die schwersten Zeiten im Leben ging? Da war nur ein paar Fußspuren in dieser Zeit zu sehen, anstatt der zwei”. Und der Herr sagt in diesem Gedicht: “Ich trug dich durch diese Zeiten”.

Ich hab Neuigkeiten für euch: Er trägt euch die ganze Zeit. Durch die Guten Zeiten hattest du ebenso getragen werden müssen. Jemand sagte spöttisch: Der Christliche Glaube ist eine Krücke. Jemand anders sagte darauf: “Nein, der Glaube kommt eher einem Rollstuhl gleich”. Aber es ist noch etwas besseres als das. Es ist ein Vater, der seinen Sohn trägt.

Nur ein paar Verse dazu, bevor wir weitermachen. Die Bibel sagt viel darüber, wie Gott uns in unserer Schwachheit trägt. Lasst mich einfach 2 oder 3 Verse geben.

Psalm 28, 9

Rette dein Volk und segne dein Erbe, sei ihr Hirte und trage sie bis in Ewigkeit!

Sei ihr Hirte und trage sie bis in die Ewigkeit.

Jesaja 46 Verse 3 u. 4.

Höret mir zu, o du Haus Jakobs, und ihr alle, die ihr von dem Hause Israels noch übrig seid; ihr, die ihr mütterlich von mir getragen und von Geburt an von mir gepflegt worden seid: Bis zum Greisenalter bin ich derselbe, und bis zum Ergrauen will ich euch tragen. Ich habe es getan, und ich will auch fernerhin heben, tragen und erretten.

Gott sagt: Ich habe euch getragen und ich werde euch tragen. Schaut euch den Kontrast zu den Versen 1 und 2 an in Bezug auf ihre Götzen.
Bel ist niedergesunken; Nebo zusammengebrochen; ihre Bilder sind den Tieren und dem Vieh aufgelegt; eure Tragbilder sind ihnen zur schweren Last geworden und machen sie müde. Sie sind miteinander zusammengebrochen und niedergesunken und vermochten die Last nicht zu retten; sie selbst mußten in die Gefangenschaft gehen.

Vers 7 spricht auch von Götzen.

sie nehmen ihn auf die Achseln, tragen ihn und stellen ihn an seinen Ort; da steht er und bewegt sich nicht von der Stelle; schreit jemand zu ihm, so antwortet er nicht; er hilft ihm auch nicht aus seiner Not.

Das ist der Unterschied zwischen dem wahren Gott und falschen Göttern. Ihr müsst falsche Götter selbst tragen, aber der wahre Gott, der trägt dich. Wir haben in unserer Gemeinde einen Mann, der einen Bus fährt, der Studenten zur Universität fährt. Und es gab eine Gruppe von Studenten, die östliche Religion studierte und sie machten einen Ausflug zu einem Hindu-Tempel, der weit entfernt lag und diese Studenten waren sehr intellektuell. Und sie kamen am Hindu-Tempel an und die Menschen, die sie da trafen sagten: Ihr habt sehr viel Glück. Ihr seid gerade rechtzeitig gekommen, um zu sehen, wie wir die Götter zu Bett bringen. Ist das nicht seltsam? Das sind Studenten an einer Uni, die gerne über die Christen spotten.

Ich hab von einer anderen Begebenheit gelesen. Da brannte ein Gebäude. Und die Frau riskierte ihr Leben um in das Gebäude zurück zu rennen um ihren Gott zu retten, um ihn aus dem brennenden Gebäude zu tragen. Falsche Götter müssen getragen werden. Das gibt es nicht nur im Hinduismus, sondern im Christentum ebenso. Musst du deinen Gott tragen oder trägt dein Gott dich? Versuchst du, eine Liste von Regeln zu befolgen, die dich ganz fertig macht? Versuchst du etwas in deiner eigenen Kraft am Laufen zu halten? Versuchst du, Religion auszuüben? Oder kennst du den lebendigen Gott, der sein Volk trägt?

Dass Gott uns trägt, das spricht von unserer Schwachheit. Aber es spricht ebenso von seiner Liebe und seinem liebevollen Erbarmen seinen Kindern gegenüber. Gott trägt uns, wie ein Vater seinen Sohn trägt. Ihr habt Bilder von Flüchtlingen gesehen, die in Schlangen stehen und auf Nahrung und medizinische Versorgung warten. Oft sieht man da eine Mutter, die so schwach aussieht, dass sie kaum die Kraft hat zu stehen. Aber sie hat immer noch genug Kraft, ihr Kind zu tragen. Dass Gott uns trägt, das spricht von seinem liebevollen Erbarmen und seiner zärtlichen Liebe für uns. Als mein kleiner Sohn krank war, da hielt ich ihn fest in meinen Armen. Das ist Erbarmen. Gott sagt uns, wie er uns gegenüber empfindet. In Psalm 103, 13 heißt es:

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, so ihn fürchten;

Er kennt unseren Körper, dass wir nur Staub sind, wie ein Windhauch, der vorbeizieht und nicht wiederkommt.

Jesaja 40 zeigt uns, dass Gott seine Herde wie ein Hirte führt und er wird die Lämmer sammeln und sie auf seinem Arm tragen. Gott trägt sein Volk. In Jesaja 63 Vers 9 steht:

aus Liebe und Mitleid hat er sie erlöst, er nahm sie auf und trug sie alle Tage der Vorzeit.

Christen: ich mag euch daran erinnern. Ihr werdet nicht von den rauen Armen des Zufalls fortgerissen und ihr seid auch nicht den kalten mechanischen Armen des Schicksals ausgeliefert. Ihr werdet von einem liebenden Vater getragen, der voll von Erbarmen und Barmherzigkeit für euch ist. Wir haben über Josef gesprochen. Alles, was ihm geschehen ist, sah aus wie blinder Zufall. Aber selbst die schlimmsten Dinge dort waren Ausdruck der Liebe Gottes.

Das Letzte, was Gottes Tragen bedeutet. Dass Gott uns trägt, spricht davon, dass er uns beschützt. Es spricht von unserer Sicherheit und Bewahrung. Wenn Gott dich trägt, musst du dann Angst haben, dass dir jemand weh tun wird? Wenn mein Vater der stärkste Mann weit und breit ist und mich rumträgt, dann habe ich nicht vor diesem kleinen Kind Angst, das mir etwas Böses sagen könnte. Aber daran zu denken, dass mein Vater der Schöpfer des ganzen Univerums ist, das gibt mir keinen Grund, Angst zu haben. Was sollen Menschen mir anhaben können? Schutz, Sicherheit und Behütung.

2. Mose 19, 4 spricht davon:

Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan, und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe.

Er sagt: Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan habe. Er spricht davon als von einem Triumph. Ich hab dich getragen. Ein weitere Stelle 5. Mose 32, 9-12
Denn des HERRN Teil ist sein Volk. Jakob ist das Los seines Erbteils. Er hat ihn in der Wüste gefunden, im einsamen, öden Jammertal. Er beschützte ihn, gab acht auf ihn und behütete ihn wie seinen Augapfel, wie ein Adler seine Nestbrut aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt und auf seinen Schwingen trägt. Der HERR allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm.

Gott trägt uns wie ein Adler seine Jungen und er schwebt über uns und er beschützt uns wie ein Mensch seinen Augapfel. Wenn Gott davon spricht, uns zu tragen, dann spricht er davon uns zu beschützen und zu bewahren. All diese Dinge haben damit zu tun, dass Gott dich trägt.

Deine Schwachheit
Seine Liebe
Und deine vollkommene Sicherheit in seinen Armen.

Im Licht all dessen: Siehst du, wie sündig ist, an ihm zu zweifeln? Die Kinder Israels sagten sogar: “Weil der Herr uns hasst, hat er uns hier her gebracht!” Das war eine große Verunehrung seiner Treue. Es ist eine sündige Sache, IHM nicht zu glauben. Es ist eine sündige Sache, vor unseren Feinden Angst zu haben. Denn all diese Zeit hat er uns getragen und er wird uns auch ferner hin in der Zukunft tragen. Abschließend: Wenn du zurücksiehst, was dir alles bereits geschehen ist, dann magst du noch nicht die Antwort jetzt sehen, du magst wie Josef dir vorkommen, während er noch im Gefängnis war, aber ich werde dir folgendes garantieren, auf der Autorität des Wortes Gottes basierend: Die Dinge, die in deinem Leben als Christ geschehen sind, die sind nicht zufällig geschehen. Gott hat dich getragen. Er hat dich darauf vorbereitet für das, was er für dich hat und vor dir mögen gerade Riesen stehen und du magst versucht sein, Angst zu haben, aber du hast das Wort Gottes, dass der, der dich bis hier hin getragen hat, dich weiter tragen wird. Möge uns Gott helfen, uns in den vor uns liegenden Tagen daran zu erinnern.