Es ist sein Ziel, sich selbst zu verherrlichen, jedoch zur selben Zeit ist es sein Ziel seine Menschen zu lieben. Seine Barmherzigkeit und seine Gnade an ihnen zu demonstrieren. Wir werden eine Passagen ansehen, die sehr sehr wichtig sind heute und wir werden mit Psalm 44 beginnen. Psalm 44, Vers 26
Mache dich auf, uns zu helfen, und erlöse uns um deiner Gnade willen!
Und bevor wir uns den Kommentar ansehen, denke ich, dass hierzu etwas sehr Wichtiges zu sagen ist. Das ist kein langer Vers, der ist wie angehängt an das Ende eines Psalms, der nicht so bekannt ist. Und doch könnten wir uns hier niederlassen und für Tage hier bleiben. Und wenn wir im innern leidenschaftlicher und unsere Herzen wärmer wären, dann könnten wir hier ein ganzes Leben verweilen. Wir müssen immer vorsichtig sein, nicht einen Text einfach so zu überfliegen. Wenn wir einen Text studieren … Lasst es mich so sagen … Manchmal, wenn wir uns einen Text ansehen, ihn studieren und denken, ihn zu kennen, dass wir ihn nie wieder lesen müssten, als ob wir ein Buch drüber geschrieben hätten und wir stellten das Buch in ein Bücherregal und schauten es uns nie wieder an. Du wirst niemals einen Text ausschöpfen können. Du wirst niemals der Experte eines Textes werden und ferner: Es ist niemals das Ziel, dass du einen Text beherrscht, das Ziel ist, dass der Text dich beherrscht. Das ist immer so. Lasst uns noch mal lesen:
Mache dich auf, uns zu helfen, und erlöse uns um deiner Gnade willen!
Ich hab hier etwas geschrieben:
Das ist eine ausgezeichnete Erinnerung daran, dass Gottes Erlösung nicht motiviert ist von der Tugend oder eines etwas Gutem im Menschen, sondern von seiner bedingungslosen und souveränen Liebe. Er sagt hier: Mache dich auf, uns zu helfen, und erlöse uns um deiner Gnade willen! – Hier ruft der Psalmist den Herrn an, sein Volk zu befreien nach einer vernichtenden Niederlage gegen die Feinde. Das „Mache dich auf“ ist eine hebräische Wendung, die oft einem verzweifelten Aufruf nach Befreiung vorangeht. Und „erlöse uns“ ist eben solch ein Aufruf. Nun, sie haben eine schreckliche Niederlage erlitten. Und wie wir wissen, es gibt schreckliche Niederlagen, Prüfungen und Gefangenschaften, die wurden immer von Sünde verursacht. Durch Versagen, dadurch, dass sie sich von ihrm Gott abwandten. Es scheint, dass manche Leute in Israel anfingen zu verstehen – und gewiss zählt der Psalmist zu ihnen – : Wenn wir gerettet werden sollen, wenn wir befreit werden sollen, dann werden wir das nicht wegen dem, was wir verdienen. Es wird nicht wegen einer Tugend oder einer Leistung von uns sein. Und du sagst: Natürlich, das ist wahr, das ist eine große Wahrheit. Das hätten sie schnell lernen sollen. Nun, du solltest es schnell lernen.
Wenn du dir dein eigenes Leben ansiehst, wenn du darüber nachdenkst, dann wirst du erkennen, dass du ganz schön viel mehr in dich selbst vertraust als du es solltest. Und obwohl du es nicht zugeben würdest. Die Art und Weise, wie du lebst, die scheint, anzuzeigen, dass Gott dich segnet, dir hilft und dich befreit wegen deiner eigenen Frömmigkeit. Wegen etwas, was du geleistet hast, oder wovor du dich gehütet hast. Oder du siehst, wie Gott Männer benutzt wie John Macarthur, John Piper oder Spurgeon oder einen Edwards und du denkst, dass es wegen ihrer Frömmigkeit ist. Du irrst dich. Es ist wegen seiner Gnade – Ein Wort, das wir heute nicht so oft hören, das ich aber mehr und mehr zu schätzen weiß, wie ich älter werde – wegen seinem Erbarmen. Das Erbarmen, das er mit uns hat. Die liebevolle Freundlichkeit, die er zu uns hat.
Macht hier keinen Fehler. Ich sage nicht, dass Gott rebellische, ehebrecherische Männer im Dienst benutzt. Aber, was ich sage, ist: Den aller frömmsten Mann, den du je treffen wirst, der hat überhaupt keinen Grund, sich vor Gott zu brüsten, es ist alles ein Werk der Gnade Gottes. Alles ein Werk der Gnade Gottes. Und diese Gnade wurde nicht durch seine Frömmigkeit hervor gerufen. Die Frömmigkeit, die er besitzt, wenn überhaupt, die kommt aus der Gnade, die ihm zuteil wird. Gottes unverdiente Zuneigung.
Er gibt einen Grund, eine Basis dafür an, was Gott dazu bewegt: Wegen deiner liebevollen Freundlichkeit! Ich habe geschrieben: Die Grundlage für den Ruf des Psalmisten ist nicht die Frömmigkeit oder die Leistung Israel, sondern wegen der liebevollen Freundlichkeit oder Barmherzigkeit Gottes. Das ist immer der Fall.
Wenn du wächst in deinem christlichen Leben, wenn du ein Christ wirst, besonders wenn Gottes Hand auf eine ungewöhnliche Weise an dir wirkt, z.B. zu predigen, wenn du anfangs ein Christ wirst und anfängst den Weg zu gehen, da denkst du, so viel liegt an dir selbst. So viel liegt an dir. Deswegen fangen junge Männer, die früh predigen anfangen und auf die Straße gehen, an, ältere Prediger zu verurteilen, weil sie nicht so fromm sind wie sie sein sollten oder zumindest nicht so eifrig, wie sie sein sollten. Aber diese jungen Männer haben einen sehr weiten Weg zu gehen. Einen langen Weg der Demütigung, einen langen Weg, auf dem Gott sie bricht. So dass in ihrem Leben ein Veränderung stattfindet, die sie am Ende ihres Lebens preisen werden. Wenn du anfangs startest, dann denkst du, dass das meiste von dir abhängt. Was du tust, was aus dir wird, aber wenn du älter wirst, siehst du, dass alles von seinem Erbarmen abhängt und von seiner liebevollen Freundlichkeit und lieblichen Barmherzigkeit, die er an einem Menschen erweist.
Es ändert sich nicht nur deine Einstellung in Bezug auf deiner Hoffnung und deines Vertrauens, sondern auch, wessen du dich rühmst. Du kannst dich nicht mehr in dir selbst rühmen, sondern nur in IHM. Jeder Erfolg und Freude in deinem Leben, das weißt du, der kommt von IHM. Nicht nur, weil du IHN kennst, sondern nach einigen Jahren, da fängst du an, mehr über dich selbst zu erkennen. Eines zu den jungen Männern, die hier predigen werden. Lasst mich nur das sagen. Wenn du jemals anfängst, dem Hype zu glauben, den Leute um dich machen, dann hast du ein Problem, ein riesiges Problem. Aber wenn du ein Mann bist, der das Nachtwachen sich zu eigen macht, wenn niemand sonst Krach macht und du dein Leben prüfst und es mit dem Wort vergleichst, dann weißt du, dass es nichts außer Gnade und Gnade allein ist!
Sie sind zufrieden, ihre Erlösung der unverdienten Güte Gottes zuzuschreiben als dem alleinigen Grund dafür. Sie sind in Frieden darüber, ihre Erlösung der Güte Gottes zuzuschreiben. Sie haben es gelernt, sie sind trainiert zu wissen, dass es alles wegen Gott ist. Aber sie sind damit zufrieden. Nun, wir sollten niemals davon ablassen, nach Heiligkeit zu streben. Niemals sollten wir davon ablessen mehr und mehr wie Christus zu werden, größere Tugend und größeren Heiligung zu erlangen, aber in einer anderen Weise, wie wir auch wachsen, werden wir zufrieden in IHM werden. Und in Frieden sein über die Tatsache, dass all unsere Erlösung aus IHM kommt und aus seiner Barmherzigkeit und seiner Gnade. Und wir werden anfangen, mit dem Psalmisten zu sagen: Dir sei die Ehre. Nur dir. Nicht mir selbst, sondern dir sei die Ehre. Und wir sind darin zufrieden. Deswegen hat der echte Gläubige, der gereift ist und angeleitet wurde, niemals ein Problem damit, dass Gott alles zu seiner Ehre tut. Damit wird er nie ein Problem haben. Es ist eine Wirklichkeit in seinem Leben, aber auch nach den vielen Jahren des Versagens, sieht er, dass es eine Notwendigkeit ist. Wenn Gott irgend etwas tut, wegen dem, was ich verdiene, gibt es überhaupt keine Hoffnung mehr.