Dieses Thema hier ist ein Thema, das für mich durchaus sehr emotional ist. Denn ich stecke im Single-Sein mitten drin und habe keine Ahnung, wie lange noch. Ich bin mit meinen 25 Jahren nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht so alt. Hab schon einen Studiumsabbruch hinter mir, komme nun bald ins dritte Lehr-Jahr meiner Ausbildung und wünsche mir nicht erst seit gestern jemanden an meiner Seite. Das geht schon einige Jahre so. Und es gibt durchaus Leute, die das sich das von mir schon öfters anhören durften.
Auf nimm-lies.de ist ein sehr interessanter Artikel zu lesen, in dem es um vor allem um christliche Literatur aus den USA geht und deren Einfluss auf uns und inwiefern dieser berechtigt und oder sinnvoll ist.
Heute ist die neue Ausgabe des Timotheusmagazins erschienen. Ich war ziemlich gespannt vor dem Lesen.
Ich halte die aktuelle Ausgabe noch nicht in der Hand, aber ich habe sie schon komplett gelesen (hab den Text auf den Kindle gepackt und damit unterwegs meine Zeit sinnvoll verbracht). Die 15 MB (!!!) große PDF der vierten Ausgabe gibt natürlich einen guten Eindruck vom Heft und von der Aufmachung und den Bildern, die so fast besser ausschauen als im gedruckten Heft.
Ich habe hier auf Lane Chaplins Youtube-Kanal einen sehr interessanten Clip von Francis Schaeffer gefunden – leider nur in Englischer Sprache, aber sehenswert. Es wird hier zwei mal dieselbe Begebenheit gezeigt, jeweils aus anderer Perspektive und jeweils unterschiedlich geschnitten. Solches kann nicht nur mit dem Medium Film, sondern zu einem gewissen Grad im Grunde mit jedem Medium getan werden und es ist gut, nicht all zu naiv mit den verschiedenen Medien, die wir gebrauchen, umzugehen und sich bewusst zu sein, dass das, was einem gezeigt wird, nicht wirklich die Realität darstellen muss. Gedruckt lassen sich Lügen sicher leichter verbreiten, aber gerade mit dem Medium „Fernsehen“ bzw. „Film“ kann man, wenn man es geschickt anstellt, die Tatsachen so verdrehen, dass man weniger merkt, was manipuliert ist, schließlich meint man ja, die Begebenheit mit seinen eigenen Augen zu sehen.
Zu bedenken dabei ist natürlich, dass die Kamera immer nur einen kleinen Ausschnitt filmt und nie alles, was man vielleicht auch sehen müsste, um eine Begebenheit richtig zu deuten. Diesem Phänomen sind wir als Menschen auch ohne Fernsehen und Presse und Internet ausgesetzt, einfach, weil unser Körper die Welt auch nur in begrenztem Ausmaß wahrnimmt und wir eben schlicht vieles nicht wissen und deswegen immer wieder zu Fehlern in unserer Wahrnehmung neigen.
Wie in einem Kommentar angekündigt – ich habe nur begrenzt Zeit, Kommentare zu verfassen und hab keine Zeit in eine langwierigere Diskussion einzusteigen – aber ich möchte dennoch auf ein wenig Literatur verweisen in diesem Zusammenhang.
Vor kurzem habe ich einen Artikel über „christliche Apologetik“ veröffentlicht, in dem James White darstellt, warum er ein Präsuppositionalist und kein Evidentialist ist. Das große Problem im Evidentialismus sieht White darin, dass ein Christ im Grunde sein eigenes Weltbild verleugnet, wenn er evidentialistisch argumentiert. Gemeint ist damit:
Wenn ich sage – „Wir haben hier Indiz A, Indiz B und Indiz D, die darauf hinweisen, dass es einen Schöpfer geben muss und weil Wissenschaftler A, Wissenschaftler C und Wissenschaftler E deswegen schlussfolgern, dass dem tatsächlich so ist, sollte man an Gott glauben“ – wo liegt hier dann das Problem? Weiterlesen „Buch: Die Tatsache der Auferstehung (Josh McDowell)“→
Auch, wenn es in Deutschland nicht das ganz große Thema ist, Harold Camping macht auch nach seiner eindeutigen Fehlvorhersage weiter. Aus einer tatsächlichen Entrückung mit schweren Erdbeben und ähnlichem wurde dann am 22.05.11 nachträglich ein „geistlicher Gerichtstag Gottes“ gemacht und so geht es für Camping scheinbar weiter wie gehabt, ohne sich grundsätzlich von all den falschen Prophezeiungen und überhaupt der ganzen Theologie, die er bis heute verbreitet, zu distanzieren und mal einen Schlussstrich zu ziehen und zu sagen:“Was ich seit vielen Jahren verbreitet habe, war einfach falsch“.
Weil jetzt am 20. Mai auch in deutschen säkularen Medien drüber berichtet wird, (Apocalypse Now: Beam sie hoch, Scotty), und ich das durchaus schon länger verfolgt habe, vielleicht ein kurzer Kommentar meinerseits dazu.
Harold Camping, inzwischen um die 90 Jahre alt, hat die Entrückung angekündigt – für den morgigen Tag, den 21. Mai 2011. Er verwendet dabei eine krude Zahlensymbolik mit der er anhand der Bibel zum Schluss kommt: Weiterlesen „Harold Camping: Morgen ist Entrückung!“→
In den Tagen vor dem Osterfest, vor Karfreitag ist es sicherlich, gerade angesichts dessen, dass man sich sonst hauptsächlich über Osterhasen und Schokoladeneier Gedanken macht, einmal wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, was da eigentlich gefeiert wird. Die ganze Karwoche steht im Zusammenhang mit Jesu Sterben am Kreuz, mit seinem Leiden und später darauffolgenden Auferstehen. Eine Frage, die sich hier stellt, ist sicherlich: Wieso musste dieser Jesus nun sterben. Was sollte damit denn bezweckt werden? Nun gibt es ja verschiedenste Vorstellungen vom Tod Jesu am Kreuz. Die einen sagen, Jesus sei in Wirklichkeit nicht gestorben. Andere sagen, Jesus habe am Kreuz ein Vorbild für Selbstlosigkeit gegegeben.Wieder andere sagen, Jesus sei Weiterlesen „Was bedeutet es, dass Jesus starb?“→
In diesem ca. 25-minütigem Video sprechen R.C. Sproul und D.A. Carson darüber, was denn der immer wieder verwendete Begriff „Exegese“ bedeutet und wo mögliche Fehlerquellen bei der Exegese (Auslegung) eines Bibel-Textes liegen. Sehr interessant fand ich die Aussage Carsons, dass man beispielsweise Aussagen von Jesus wie „Kommt zu mir die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch Ruhe schaffen[…]“ zu schnell „psychologisiert“ auslegt. Damit meint er, dass einem solchen Text zu leicht eine psychologisch/ emotionale Komponente angedichtet wird, die er eigentlich so nicht hat, vielmehr bezieht sich die „Ruhe“ auf die Verheißung einer Ruhe, die man bspw. auch im Hebräerbrief findet, die sich als Verheißung durch die ganze Schrift zieht und mit dem Heil in Jesus Christus verknüpft ist.
Ich wurde kürzlich auf sehr interessante Vorträge hingewiesen – leider nur in englischer Sprache – die sich mit der Theologie beschäftigen, die die sogenannte „Keswick-Bewegung“ prägte. Es ist anzunehmen, dass die meisten Leser hier noch nie etwas davon gehört haben, aber es kann sehr gut sein, dass so manche Vorstellung, die aus dieser theologischen Richtung stammt, einem vielleicht durchaus schon begegnet ist oder man sogar an solch einer Vorstellung festhält, ohne, dass man es weiß.